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369-358 v. Chr. ist die Regierungszeit des Alexander von Pherai, welcher auf der Rückseite als Reiter gezeigt wird. Die Vorderseite gibt Hekate Pheraia bzw. Ennodia, eine Tochter des Zeus und der Pheraia, wieder, welche man anhand der Fackel identifizieren kann. Sie wird in diesem Münzbild nun erstmals in Vorderansicht gezeigt, wie vor ihr auf Münzen von Pherai die Nymphe Hypereia.
Herrscherbild und Münzporträt vor Alexander
Münzen sind Träger von Bildern und Botschaften. Zu ihren Hauptthemen zählen die Bilder des Herrschers. Die frühesten Herrscherdarstellungen auf Münzen entstanden mit dem Bild des Großkönigs im 6. Jh. v. Chr. im Achämenidenreich. Unter persischem Einfluss standen die Bilder von Satrapen und Militärbefehlshabern, die von griechischen Stempelschneidern geschnitten wurden und als die frühesten Porträts lebender Menschen gelten. Auch die Priesterkönige in Lykien setzten ihre Bildnisse auf Münzen. In Griechenland gehen Herrscherdarstellungen nur im makedonischen Königshaus bis in das 5. Jh. v. Chr. zurück.