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Einseitiges Wachsmodell. - Der Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler Adolph Wagner (1835-1917) hat mit seinen Arbeiten das Geld- und Kreditwesen in Deutschland und Notenbank- und Finanzpolitik vor dem Ersten Weltkrieg stark beeinflusst. Wagner war Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und seit 1910 Mitglied des preußischen Herrenhauses. In der antisemitschen Bewegung Berlins arbeitete Wagner auch mit Adolf Stoecker zusammen. Wagner war 1895/96 Rektor der Berliner Universität.
Berliner Persönlichkeiten zu Beginn des 20. Jh.
Berlin zog in der Wilhelminischen Epoche neben München die meisten Bildhauer im Reich mit repräsentativen Porträtaufträgen an. Die schon um die Jahrhundertwende einsetzende und in der Weimarer Republik sich weiter entfaltende Kraft der zunehmend bildhauermäßig empfundenen Medaille lässt sich gut an Bildnisdarstellungen ablesen. Adolf von Hildebrand porträtierte neben dem Kaiser auch den Museumsmann Wilhelm von Bode. Der größte Mäzen der Berliner Museen, James Simon, der Althistoriker Theodor Mommsen, der Maler und spätere Akademiepräsident Max Liebermann sind nur einige Namen, die für die geistige Elite der bürgerlich dominierten Medaille stehen. In der Weimarer Republik ist es der namhafte Berliner Bildhauer Georg Kolbe, dessen gegossene Bildnismedaillen eine herausragende künstlerische Qualität besitzen.