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Das griechische Emissionszeichen Φ zeigt, dass diese Münze von griechischen Stempelschneidern geschnitten wurde. Das Bild des Großkönigs überdauerte den Tod des Dareios bei Gaugamela. Mit den makedonischen Goldmünzen des Philippos II. stand den Makedonen bereits eine Goldwährung zur Verfügung. Der Grund, weshalb trotzdem der Doppeldareikos als neues Nominal eingeführt wurde, kann als einer der Versuche Alexanders, persische Traditionen zu bewahren, interpretiert werden.
Herrscherbild und Münzporträt vor Alexander
Münzen sind Träger von Bildern und Botschaften. Zu ihren Hauptthemen zählen die Bilder des Herrschers. Die frühesten Herrscherdarstellungen auf Münzen entstanden mit dem Bild des Großkönigs im 6. Jh. v. Chr. im Achämenidenreich. Unter persischem Einfluss standen die Bilder von Satrapen und Militärbefehlshabern, die von griechischen Stempelschneidern geschnitten wurden und als die frühesten Porträts lebender Menschen gelten. Auch die Priesterkönige in Lykien setzten ihre Bildnisse auf Münzen. In Griechenland gehen Herrscherdarstellungen nur im makedonischen Königshaus bis in das 5. Jh. v. Chr. zurück.