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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201395. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Postumus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Postumus (-269 n. Chr.)

Nominal: Aureus

Datierung: um 267 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Belgica)

Vorderseite: POSTVMVS - AV-G. Unbekleidete Büste des Postumus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach l. Er hält mit der r. Hand eine Keule über seine verdeckte r. Schulter, vor der l. Schulter ein Löwenkopf, über der Brust ein Schwertband (balteus).
Rückseite: FELICITAS AVG. Drapierte Doppelbüsten mit der geflügelten und bekränzten Victoria vorne, einen Kranz in der vorgestreckten r. Hand haltend und einen Palmzweig über ihre Schulter gelegt, und der Felicitas dahinter in der Brustansicht nach r., einen Zweig haltend.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 5,90 g, 20 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Postumus

Literatur: J. Friedländer, Ueber einige römische Goldmünzen des Postumus und seiner Zeitgenossen in der Königl. Sammlung, Berliner Blätter für Münz-, Siegel- und Wappenkunde 3, 1866, 157-165. 160 f. Nr. 4 Taf. 38,4 (dieses Stück, Zeichnung); Friedländer - von Sallet Nr. 1042 (dieses Stück); A. von Sallet - K. Regling, Die antiken Münzen ³(1929) 131 mit Abb. (dieses Stück); B. Schulte, Die Goldprägung der gallischen Kaiser von Postumus bis Tetricus (1983) 104 Nr. 111 b (dieses Stück, 1 h, datiert seine Gruppe 10 in Anfang bis Mitte 266 n. Chr.); RIC V-2 Nr. 268; G. Elmer, Die Münzprägung der Gallischen Kaiser in Köln, Trier und Mailand, Bonner Jahrbücher 146, 1941, Beiblatt 7 Nr. 453; J. Mairat, The Coinage of the Gallic Empire (2014) Nr. 376,1 (dieses Stück, Trier, issue 7, Anfang/Mitte 266 n. Chr.); RIC V-4 Nr. 328,1 Taf. 46 (dieses Stück, Trier, issue 7, um 267 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.post.268

Die Frage der Münzstätte ist ungeklärt, laut Schulte (1983) 24 f. vielleicht, aber ungesichert, Lyon. - Postumus (reg. 260–269 n. Chr.) war der Begründer des sogenannten Gallischen Sonderreiches, das nach eigenem Anspruch keine regionale Herrschaft, sondern die einzige legitime Regierung darstellte. In der Krisensituation nach der Gefangennahme des Valerianus nahm Postumus den Kaisertitel an und verteidigte seinen Herrschaftanspruch gegen Gallienus, der erst seit 265 n. Chr. militärisch gegen ihn vorgehen konnte. Im Juli oder August 260 n. Chr. nahm er Köln ein und ließ Saloninus, den Sohn des Gallienus, töten. 261 n. Chr. wurde Postumus in Gallien, Britannien und Spanien anerkannt. Anfang 269 n. Chr. empörte sich Laelianus gegen Postumus und bei der Einnahme der von Laelianus gehaltenen Stadt Mainz wurde Postumus im Mai oder Juni 269 n. Chr. von seinen eigenen Soldaten getötet.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1791 Ansbach Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201395

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