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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201678. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg (16.02.1620 - 09.05.1688)

Nominal: 10 Dukaten

Datierung: 1681

Land: Deutschland
Münzstätte: Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

Vorderseite: FRID WILH EL BRA Imo DUCI MAGDEB PR OPT. Ansicht der Stadt Magdeburg, darüber ein von zwei aus Wolken ragenden Armen gehaltenes und mit drei Ketten an der Stadt befestigtes Medaillon mit dem Brustbild Friedrich Wilhelms. Neben dem Medaillon: Sic concatena-ta perennat.
Rückseite: SCEPTRIFERUM IAM PARTHENOPE SIC SUSCIPIT ALMUM // PARTHENOP HOMAG / PRAEST 30 MAY / 16-81 [AE ligiert. So empfängt Magdeburg den segenspendenden Zepterträger. Die Magdeburger Huldigung durchgeführt am 30. Mai 1681]. In hügeliger Landschaft mit vier Ortschaften kniende Jungfrau (Personifikation Magdeburgs), einem aus den Wolken fliegenden Adler mit Füllhorn und Zepter ihre Hände entgegenstreckend. Im Abschnitt beiderseits der Jahreszahl das Münzmeisterzeichen I-E.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 34,83 g, 49 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg
Münzmeister (MM Nz):
Johann Ehlers (Elers)

Vorbesitzer:
Hattendorf bis 1848

Literatur: J. C. C. Oelrichs, Erläutertes Chur-Brandenburgisches Medaillencabinet zur Geschichte Friederich Wilhelm des Großen (1778) Nr. 67; F. Freiherr von Schrötter, Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg (1913) 221 Nr. 2211; J. Menadier, Schaumünzen des Hauses Hohenzollern (1901) Nr. 163; G. Brockmann, Die Medaillen der Kurfürsten und Könige von Brandenburg-Preußen 1499-1740 (1994) Nr. 240; W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 111 (dieses Stück).

Das Erzstift Magdeburg wurde im Westfälischen Frieden 1648 aufgehoben und in ein weltliches Herzogtum umgewandelt, das nach dem Tode des seit 1638 regierenden Administrators August von Sachsen-Weißenfels an Brandenburg fallen sollte. August starb am 4. Juni 1680. Die Huldigung der Stadt an den neuen Herrn erfolgte erst ein Jahr später am 30. Mai 1681. Auf diesen Anlass sind silberne und goldene Gedenkstücke geprägt worden, die in der Literatur teils als Münzen (Schrötter), teils als Medaillen (Oelrichs, Menadier, Brockmann) aufgefaßt werden. Die Silberstücke entsprechen dem Talergewicht (s. hier Objektnummer 18215122), die Goldstücke sind im zehnfachen Dukatengewicht ausgegeben worden, so dass sich aus metrologischen Gründen die Einordnung als Münzen anbietet. Auch die Signatur des städtischen Magdeburger Münzmeisters Johann Ehlers spricht dafür.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1848/445 (MA Inv.) Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201678

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