Aus urheberrechtlichen Gründen ist dem Münzkabinett die Ausgabe der Bildansichten leider nicht erlaubt. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18216063. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald. Medailleur/in: Johannes Henke.

Henke, Johannes: Albrecht Dürer, 1984

Vorderseite: Kopf Albrecht Dürers im Dreiviertelprofil nach links, nach Selbstbildnis von 1519 in der Bremer Kunsthalle. Unten sein Monogramm A D. Im r. F. die Signatur jh / 84.
Rückseite: 1506. Weibliche skizzierte Büste, die Randzeichnung aus Dürers Brief an Pirckheimer vom 8. September 1506.

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 164,00 g, 86x78 mm
Datierung: 1984

Medailleur/in:
Johannes Henke
Dargestellte/r:
Albrecht Dürer

Vorbesitzer:
Johannes Henke (27.10.1924 Berlin - 2008 Minden)

Literatur: B. Weisser, Das Medaillenwerk von Johannes Henke, in: G. Dethlefs u.a. (Hrsg.), Westfalia Numismatica 2013. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Vereins der Münzfreunde für Westfalen und Nachbargebiete (2013) 390. 393 Nr. 81 (diese Medaille).

Guss, zweiseitig. - Albrecht Dürer (1471-1528) war ein berühmter deutscher Maler, Zeichner, Kupferstecher und Kunsttheoretiker. Mit seinen Kupferstichen, Holzschnitten, Zeichnungen und Gemälden vollzog er den Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Sein von den Gedanken der Renaissance, des Humanismus und der Reformation geprägtes Werk wirkte besonders auf die deutschen und niederländischen Künstler der Folgezeit. Mit seinen 350 Holzschnitten sowie etwa 100 Kupferstichen und Radierungen erhob er die Durckgrafik zu einem eigenständigen Ausdrucksmittel und prägte deren formale Entwicklung entscheidend. In seinen zahlreichen Porträts findet sich ein vor allem von der niederländischen Malerei geprägter Naturalismus. Bekannt sind seine Holzschnittserie 'Apokalypse' (1498) sowie seine späten Kupferstiche 'Ritter, Tod und Teufel' (1513), 'Hieronymus im Gehäus' (1514) und 'Melancolia I' (1514). Dürer setzte sich intensiv mit den von den Renaissancekünstlern entwickelten Gesetzen der Perspektive und Proportionslehre auseinander. Sein christusähnliches 'Selbstporträt' von 1500 (Alte Pinakothek, München) beleuchtet den selbstbewussten Anspruch des Künstlers, anders als im Mittelalter nicht mehr als reiner Handwerker, sondern als innovativer Schöpfer zu wirken. Er war seit 1512 für Kaiser Maximilian I. (Randzeichnungen zu dessen Gebetbuch) tätig, nach dessen Tod 1519 für Kaiser Karl V. Aus seiner letzten Schaffensperiode stammen die beiden Bildtafeln mit den überlebensgroßen Darstellungen der 'Vier Apostel' (1526, Alte Pinakothek, München), die er dem Rat seiner Heimatstadt, mit Inschriften versehen, als Mahnmal gegen Sektierertum und Bilderstürmerei hinterließ. Albrecht Dürer hinterließ auch zahlreiche kunsttheoretische Schriften.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2008/174 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18216063

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