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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18248984. Aufnahme durch Reinhard Saczewski. Medailleur/in: Rossen Andreev.

Andreev, Rossen: Muse Macht Moneten IV, 2015

Vorderseite: In der Mitte ein nackter bärtiger Mann mit Kranz oder Krone. Seine Hände schlingt er um jeweils eine nackte, sich ihm zuwendende weibliche Figur. Die linke Gestalt betrachtet ein Geldstück. Auf dem Boden weitere Münzen.
Rückseite: MUSE - MACHT - MONETEN. Am Rand umlaufende Umschrift. Mittig ein erhabenes, rundes Bildfeld mit Anhäufung von Münzen verschiedener Epochen und Kulturen.

Herstellung: gegossen

Medaille, Bronze, 790,00 g, 106 mm
Datierung: 2015

Medailleur/in:
Rossen Andreev
Veräußerer (an Museum):
Rossen Andreev

Literatur: A. Küter - B. Weisser, Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN. Das Kabinett 16 (2016) 191 f. C 1 d mit Abb. (dieses Stück).

Beitrag zur Ausstellung und Edition MUSE MACHT MONETEN 2016. - Das Thema der Edition inspirierte Rossen Andreev zu einer umfangreichen Suite. Sieben verschiedene Vorderseiten werden mit sechs ähnlich aufgebauten, gestalterisch jedoch variierenden Rückseiten kombiniert. Auf ihnen wird das Editionsthema schlagwortartig umgesetzt. Durch die Wahl der Majuskeln und die ringartige Geschlossenheit der drei Wörter in der Rückseitenlegende lässt Andreev bewusst offen, wie die Wörter zu lesen sind: Die Lesart 'Muse macht Moneten' ist ebenso möglich wie die Frage 'Macht Muse Moneten?' oder die parataktische Reihung der drei Substantive Macht, Moneten, Muse. In der gleichen Weise, wie die Wörter der Rückseiten willkürlich gereiht und verstanden werden können, lassen sich auch die Vorderseiten einzeln sehen oder gruppieren. Eine bestimmte Reihung kreiert eine Bildgeschichte, eine andere bietet neue Assoziationen. Auf dem Avers der vorliegenden Medaille hält der Künstler zwei weibliche nackte Figuren im Arm. Diese wenden sich, von ihm gekauft(?), ihrem Gönner liebevoll zu. Die negative Konnotation ist jedoch nicht zwingend, denn Münzen spielen im Bild keine Rolle. Daher lässt sich die Szene auch als von Musen geküsster Künstler, dem das Glück hold ist, positiv deuten.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 2016/70 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18248984

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