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Die entscheidende Zählung des Konsulats ist hier nicht mehr erhalten. Auch die Unterscheidung zwischen den Prägestätten Rom (ohne Globus am Halsabschnitt) und Lyon (mit Globus) kann hier nicht mehr sicher getroffen werden. - Im 5. Jahrhundert sind durch die Vandalen in Nordafrika (oder durch die Ostgoten in Italien, in der Forschung umstritten) altrömische Bronzemünzen reaktiviert worden, deren Kurs in Nummi durch eingeritzte Wertzahlen festgelegt wurde. Mit der Wertzahl XLII sind in der Regel Asse, nur ausnahmsweise stark abgenutzte Sesterze oder Dupondien gezeichnet worden. Vgl. dazu P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 28-31.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81) und Domitianus (81-96) vererben konnte.
Das Reich der Vandalen
Die ersten autonomen Münzen des von 428 bis 533 in Nordafrika existierenden Vandalenreiches sind Silberprägungen König Gunthamunds (484-496). Neben den Königsmünzen, die in den Wertstufen von 100, 50 und 25 Denaren vorkommen, existieren anonyme Kupfermünzen mit karthagischer Bildersprache in den Werten von 42, 21, 12 und 4 Nummi, denen reaktivierte altrömische Sesterze, Dupondien und Asse mit eingeritzten Wertzahlen (83 bzw. 42 nummi) vorangehen.