Langobarden: Grimoald III.
792-806
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Temporäre Ausstellungen TAU25/47 Neues Museum: Frühmittelalter |
Vorderseite |
+ GRIM-VALD. Brustbild Grimoald III. von vorn. |
Rückseite |
VICTORΔ - PRINCIP // C • ONO • B. Stufenkreuz, zu Seiten G - R. Oben aus vier Punkten gebildetes kleines Kreuz. |
Münzherr |
Grimoald III. (788-806), Herzog von Benevent
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Nominal |
Solidus SolidusSpätantike Goldmünze (eigentlich aureus solidus, „vollkommene“, „massive“ Goldmünze). Durch Constantinus I. 309 n. Chr. zunächst in Trier eingeführte Hauptmünze der Spätantike und des byzantinischen Mittelalters (dort als chrysion Nomisma bezeichnet). Ab 324 n. Chr. das alleinige volle Goldnominal im Römischen Reich. Bei gleich bleibender Feinheit im Gewicht von 1/72 des Pfundes oder 4 scripulae geprägt (also ca. 4,55 g). Entsprach 24 Siliquen. Im 6. Jh. wurden sowohl schwere Solidi (zu 24 Siliquen) als auch leichte (zu 22 bzw. 21 Siliquen) ausgegeben. Vom Solidus wurden auch Mehrfachstücke (siehe Multipla) und Teilstücke (siehe Semis/Semissis und Triens/Tremissis) hergestellt. Die sprachliche Unterscheidung von Solidus und Aureus ist eine moderne. Auch die Goldstücke entsprechenden Gewichts des frühen Mittelalters werden als Solidi bezeichnet. In Byzanz löste 1093 das Hyperpyron den Solidus nach über 700 Jahren ab.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 642 f. s. v. Solidus. |
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Gold ; 4,06 g; 22 mm; 6 h |
Literatur |
E. Arslan, Le Monete di Ostrogothi, Longobardi e Vandali. Catalogo delle Civiche Raccolte Numismatiche di Milano (1978) 73 Nr. 97 mit Abb.; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 95 (dieses Stück). Vgl. P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) Nr. 1101 (Vs. mit ...RV, Rs. im Abschnitt mit Doppelpunkt statt Punkt). |
Abteilung |
Mittelalter, Frühmittelalter |