Byzanz: Justinianus I.
527-537
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Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen Ausstellung im Bode-Museum Raum 242, BM46/03 Byzanz. 5.-12. Jh. Silber und Bronze |
Vorderseite |
D N IVSTINI-ANVS PP AVG [Dominus Noster Iustinianus Perpetuus Augustus]. Drapierte Panzerbüste des Justinianus I. mit Diadem in der Brustansicht nach r. |
Rückseite |
GLORIA RO-MANORVM // COB. Justinianus I. mit Nimbus steht in Rüstung mit einem Speer in der r. Hand und angelehntem Schild an der l. Hand in der Vorderansicht, den Kopf nach l. Im r. F. ein Stern. |
Nominal |
Miliarense MiliarenseSammelbezeichnung für eine größere spätantike und frühbyzantinische Silbermünze (im Unterschied zur leichteren Siliqua).
Das Miliarense. Ein 324 n. Chr. durch Constantinus I. eingeführtes spätantikes Silbernominal. Es gab ein leichtes M. zu 1/72 Pfund (= 4,55 g) und ein schweres M. zu 1/60 Pfund (= 5,45 g). Der Name ist erstmals 384 n. Chr. belegt. Das M. galt 1/12 Solidus und entsprach damit 2 Siliquen. Prägung im Westen unter Honorius I. (reg. 393-423 n. Chr.) eingestellt.
Es wird angeraten, anstelle der generellen Bezeichnung M. die genaueren Nominalbegriffe schweres M. bzw. leichtes M. zu verwenden. |
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Silber ; 4,93 g; 25 mm; 6 h |
Literatur |
W. Hahn, Moneta Imperii Byzantini I (1973) Nr. 46 (dieses Stück erwähnt); W. Hahn, Money of the incipient Byzantine empire (2000) 121 Nr. 46 Taf. 17 (dieses Stück erwähnt, datiert 527-537); A. R. Bellinger, Catalogue of the Byzantine coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection I (1966) 76 Nr. 21 (doppelte Siliqua, datiert 527-538); D. R. Sear, Byzantine coins and their values ²(1987) 59 Nr. 149; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 1445 (dieses Stück). |
Abteilung |
Mittelalter, Frühmittelalter |