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Legende laut RIC I² S. 156 ab 66 n. Chr. in Gebrauch. - Das Exemplar gehört zwar nicht zu den Medaillonen, die nie ein S C tragen, weist aber einen besonders großen und schweren Schrötling auf. Deshalb wurde es von Dressel (1973) in den Anhang aufgenommen. - Breiter, profilierter Rand. Oben und unten gelocht. Im oberen Loch steckt noch der Rest eines eisernen Stiftes. Möglicherweise war das Medaillon an einem Möbel angebracht, später wurde es an einem anderen Objekt aufgenagelt, so Dressel (1973) 422.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81) und Domitianus (81-96) vererben konnte.