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Nero Claudius Drusus Germanicus (oder Drusus der Ältere/Drusus maior) war der Vater des späteren Kaisers Claudius, der diese Aurei zu dessen Ehren herausgeben ließ. Drusus war ein bedeutender römischer Feldherr, der aufgrund seiner Erfolge in Germanien seinen Beinamen erhielt. Diesen bekam er, wie Sueton, Claudius 1,3 und Cassius Dio 55,2,3 überliefern, zusammen mit einem Ehrenbogen, der an der Via Appia errichtet werden sollte, nach seinem Tod im Jahr 9 v. Chr. vom Senat verliehen. Das Rückseitenmotiv der gekreuzten Schilde und Waffen mit dem Vexillum verweist auf die militärischen Erfolge des Drusus.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 n. Chr. rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79 n. Chr.) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81 n. Chr.) und Domitianus (81-96 n. Chr.) vererben konnte.