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Bei diesem Stück handelt es sich um eine Probemünze, die allerdings dann doch nicht als reguläre Prägung ausgegeben wurde. Die Prägewerkzeuge zu den sogenannten Ausgleichungsmünzen, von denen noch Stücke zu 5, 2 Pfennige und ein Pfennig geplant waren, befinden sich im Stempelarchiv der ehemaligen Münzstätte Berlin hier im Münzkabinett.
Vom Modell zur Münze. Münztechnik ab dem 19. Jh.
Etwa seit Mitte des 19. Jh. ist vor der Stempelherstellung vom Medailleur meist nach einer Zeichnung ein Wachsmodell gefertigt worden. Dieses wiederum diente als Vorlage für ein Gipsmodell, von dem ein Eisenguss hergestellt wurde, dessen Bild per Reliefkopiermaschine abgetastet und in den Stempelstahl geschnitten wurde. Über mehrere Herstellungsstufen ist dann der tatsächliche Prägestempel abgesenkt worden. Schlosser stellten die Stempelkörper her und senkten Patrizen zu fertigen Stempeln ab. Zum Einsenken der Patrizen, aber auch zum Prägen großer Münzen nutzte man Spindelpressen.