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Der Mansfelder Dukat wurde mit der Jahreszahl 1647 geprägt, nach der Reichsmünzordnung von 1559 (Reichsgoldmünze), die bestimmte, dass 67 Dukaten aus der legierten Gewichtsmark von 233,812 Gramm geprägt werden sollten. Ein Exemplar musste demnach ein durchschnittliches Sollgewicht von 3,4897 Gramm haben, bei 23 2/3 Karat Feinheit (986,09/1000). Die deutschen Münzstände achteten peinlichst genau auf die Werterhaltung des Dukat. Mit Christian Friedrich, dem Münzherrn des leicht untergewichtigen Dukaten von 1647, starb die hinterortische Linie zu Mansfeld aus. Das Exemplar wurde in Eisleben von dem Münzmeister Hans Philipp Koburger geprägt.
Deutschland. Goldmünzen 17. und 18. Jh.
Parallel zum Silberkurantgeld nahm ab dem 18. Jh. der Umlauf von Goldmünzen zu. Besonders die von Portugal aus Brasilien nach Europa verbrachten Goldmengen sorgten hier für ein stabiles Angebot des Edelmetalls. Gold diente der Abwicklung größerer Handelsgeschäfte, wie z. B. dem Pferdehandel, dem Erwerb von Luxusartikeln an den Höfen und dem Bau neuer Residenzen. Ebenso vergaben die Fürsten Geschenke und „Prämien“ gern als geprägtes Gold. Das hatte den Vorteil, dass neben einer gewünschten Propagandafunktion der materielle Wert des Stückes erkennbar war. International verbreiteten sich besonders der französische Louisdor, die spanische Pistole und der holländische Dukat. Diese Münzen wurden dank ihrer allseitigen Anerkennung und Beliebtheit von vielen deutschen Staaten nachgeahmt. Die Goldmünzen gehörten wie bestimmte Nominale des Silbergeldes zu den Welthandelsmünzen.