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Beitrag zur Edition 'Kunst-Geld 1994: Balance halten - Dialog'. Das Zitat stammt aus Heines Gedicht 'Fragen' (1825/1826). Die von Sonja Eschefeld ausgewählten Zeiten sind dabei die Antwort, während die eigentliche Frage Heines folgendermaßen lautete: 'Sagt mir, was bedeutet der Mensch? Woher ist er gekommen, wo geht er hin?' Doch diese existentialistische Frage wird offen bleiben: wer sie stellt, ist ein Narr, wie im Gedicht kalt konstatiert wird. Dieser etwas unbarmherzigen Aussage steht das Motiv der Medaillenvorderseite kontrastreich und versöhnlich gegenüber. Zu erkennen sind zwei Frauen, die in freundschaftlicher Umarmung miteinander verbunden sind. Ein Kind schmiegt sich in den Schoß der rechts sitzenden Figur. Dies ist wohl die Antwort, die Eschefeld selbst auf die Frage aus Heines Gedicht gibt. Der Mensch bedeutet: Freundschaft und Familie, Gemeinschaft mit anderen, friedliches Zusammenleben. Alles übrige ist bedeutungslos. Die vorliegende Medaille gehört mit der Partnermedaille 'Zensur' (Objektnummer 18252100) zur Edition ‚KunstGeld 1994. Balance halten - Dialog‘, die sich auf verschiedenste Weise mit dem Spannungsfeld von Kunst und Geld auseinandersetzt. Die Edition wurde erstmals 1993 unter der Schirmherrschaft des Berliner Münzkabinetts, vertreten durch Wolfgang Steguweit, durch den Berliner Medailleurskreis entwickelt. 1994 folgte eine Fortführung mit neuem thematischem Fokus. Teilnehmer in diesem Jahr waren Sonja Eschefeld, Wilfried Fitzenreiter, Florian Flierl, Evelyn Hartnick, Heinz Hoyer, Andreas A. Jähnig, Gerhard Rommel, Anna Franziska Schwarzbach und Heidi Wagner-Kerkhof. Alle Stücke waren auf 10 Exemplare limitiert und wurden zu Festpreisen (hier: 200,- DM) durch das Tempelhofer Münzenhaus Heinz Senger vertrieben.