http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-814819/18200016 http://nomisma.org/id/roman_medallion Medallion (Antiquity) Medaillon (ANT) Antike Antiquity Griechen, Römische Kaiserzeit Greek, Roman Imperial period Abukir Panzerbüste des Alexander in der Vorderansicht mit Diadem, Rundschild und Speer. Kopf leicht nach l. gewandt und erhoben, Blick nach oben. Auf dem Schild: Gaea, darüber Köpfe des Helios und der Selene, umgeben von fünf Tierkreiszeichen. ΒΑCΙ-ΛΕ-ΩC - ΑΛΕ-ΞΑΝΔΡΟV Nike, den l. Fuß auf Helm gestellt, deutet mit r. Hand auf ovalen Schild, den sie mit der l. Hand am Rand umfaßt, nach r. Schild von einem geflügelten Eroten nach l. gehalten. Auf Schild: Alexander (?) und Gefährtin. R. Tropaion und zwei Gefangene. http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-814819/18200016 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/muenzkabinett/home.html https://ikmk.smb.museum/object?id=18200016 Exemplar Dressel C, Rs. stempelgleich zu Dressel B. - Die Berliner Abukir-Medaillone – Alexander der Große in Gold - Ein Schatz wird gefunden - Im Jahre 1902 stießen Arbeiter bei Abukir, nordöstlich von Alexandria an der Küste des Mittelmeers gelegen, auf einen spektakulären Schatzfund aus römischer Zeit. Die darin enthaltenen 20 außergewöhnlich großen Goldmedaillone sowie ca. 600 reguläre Goldmünzen und mehrere Barren wurden sofort an lokale Händler verkauft und wenig später auf dem europäischen Kunstmarkt angeboten. Von diesen 20 Medaillonen konnte das Berliner Münzkabinett in den folgenden Jahren fünf Exemplare erwerben. Die mitgefundenen Goldmünzen römischer Kaiser sind in Teilen dokumentiert und beweisen, daß dieser Hort kurz nach 300 n. Chr. in der Erde vergraben wurde. Die Münzen selbst sind in den Jahren zwischen ca. 220 und 300 n. Chr. geprägt worden. - Bilder machen Legenden - Die Berliner Medaillone sind nicht nur wegen ihres Gewichts und des Materialwertes (sie wiegen zwischen 112 und 65 Gramm bei Durchmessern von 48 bis 60 mm) von großer Bedeutung, sondern wegen der auf ihnen dargestellten Bilder. Drei zeigen auf ihren Vorderseiten das Porträt Alexanders des Großen (356–323 v. Chr.) in verschiedenen Fassungen, eines das seiner Mutter Olympias, sowie ein weiteres die Büste des römischen Kaisers Caracalla (211–217 n. Chr.), der einen Schild mit Alexanderdarstellung hält. Die Rückseiten präsentieren die Siegesgöttin Nike in einem Wagen bzw. Nike ein Siegesdenkmal schmückend (zweimal) bzw. die Siegesgöttin Waffen an Alexander überreichend. Das Stück mit dem Olympiasporträt zeigt auf der Rückseite eine Nereide (Meernymphe) auf einem Seestier reitend. Alle diese Motive lassen sich auf Alexander III. von Makedonien beziehen. Die Vorderseiten umschreiben in ihren unterschiedlichen Fassungen verschiedene Qualitäten des Königs (mit Widderhorn als Sohn des Gottes Zeus Ammon, mit Helm bzw. in der Vorderansicht mit Lanze und Schild als unüberwindlicher Krieger), während die Rückseiten seine allgemeine Sieghaftigkeit, Herkunft und mythologische Überhöhung formulieren. - Das Idol Alexander - Alexander der Große wurde bereits direkt nach seinem Tod ein Vorbild für hellenistische Könige, die über Teile seines Reiches herrschten. Später beriefen sich auch römische Kaiser auf Alexander. Seine Person war von nun an prägend für viele Herrscher bis in die jüngste Vergangenheit. Die Geschichte seiner Taten wurde in Berichten und Erzählungen immer weiter legendenhaft ausgeschmückt. Gerade aus dem 3. Jh. n. Chr. und insbesondere aus der Zeit der Familie des Caracalla, den Severern (193–235 n. Chr.), kennen wir viele Münzdarstellungen Alexanders auf dem lokalen Bronzegeld verschiedener Städte. Auf diese Weise sollte die Bedeutung, das Alter und die griechisch-makedonische Herkunft der Stadt und ihrer Bewohner besonders hervorgehoben werden. Unter den numismatischen Zeugnissen bieten allein die Münzen der Provinz Makedonien, die in Beroia (heute Veria in Griechenland) geprägt wurden, den Abukir-Medaillonen vergleichbare und teilweise identische Motive. Auch wissen wir durch Inschriften von gymnischen und musischen Spielen (darunter Laufwettbewerbe, Pferderennen, Faustkampf und ein Wettstreit von Herolden) zu Ehren Alexanders und des regierenden Kaisers aus dieser Zeit in Beroia. Es ist sehr wahrscheinlich, daß diese prachtvollen Medaillone anläßlich dieser Spiele hergestellt und als besonders wertvolles Geschenk an prominente Würdenträger, hohe Beamte und siegreiche Athleten gegeben wurden. Die schon zum Zeitpunkt ihrer Auffindung spektakuläre Bedeutung dieser Medaillone schlug sich auch in der Höhe des schließlich gezahlten Kaufpreises nieder. Nur aufgrund der Großzügigkeit von Sponsoren (darunter der bekannte Mäzen der Berliner Museen, James Simon, sowie Elise Koenigs und Gerson Simon) konnte das Münzkabinett den geforderten Betrag von knapp 120.000 Goldmark aufbringen. Diese Summe (ein Arbeiter verdiente im Jahr durchschnittlich 900 Mark brutto) sorgte in Kombination mit einem anfänglich gehegten Fälschungsverdacht gegen diese Medaillone bei dem für ihren Ankauf verantwortlichen Kurator Heinrich Dressel (1845–1920) zunächst für schlaflose Nächte. 1907/230 Durchmesser: 56 mm, Gewicht: 84.30 g, Stempelstellung: 12 h diameter Durchmesser mm 56 weight Gewicht g 84.30 orientation Stempelstellung clock 12 http://terminology.lido-schema.org/lido00007 Production Herstellung Alexandros III. (336-323 v. Chr.), König von Makedonien (356-323 v. Chr.) Alexandros III. (336-323 v. Chr.), König von Makedonien (356-323 v. Chr.) http://vocab.getty.edu/aat/300189844 http://nomisma.org/id/portrait Sitter Dargestellte/r 1. Hälfte 3. Jh. n. Chr. 210 250 http://vocab.getty.edu/aat/300020541 Römische Kaiserzeit http://www.geonames.org/390903 http://nomisma.org/id/greece Griechenland Greece http://nomisma.org/id/macedon Macedonia http://www.geonames.org/733905 http://nomisma.org/id/beroea_macedon Beroia? http://nomisma.org/id/av Gold Gold struck geprägt http://terminology.lido-schema.org/lido00002 Finding Fund http://www.geonames.org/357994 http://nomisma.org/id/arab_republic_of_egypt Ägypten Egypt http://www.geonames.org/362288 Abukir http://terminology.lido-schema.org/lido00001 Acquisition Erwerbung 1907 Antike http://d-nb.info/gnd/4068754-5 Antike Gold http://d-nb.info/gnd/4157819-3 Gold Griechenland http://d-nb.info/gnd/4022047-3 Griechenland Medaillen http://d-nb.info/gnd/4038206-0 Medaillen Porträts http://d-nb.info/gnd/4006627-7 Porträts Römische Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr.-3. Jh. http://d-nb.info/gnd/7512142-6 Römische Kaiserzeit, 1. Jh. v. Chr.-3. Jh. Spitzenstücke und Hauptwerke http://d-nb.info/gnd/4702225-5 Spitzenstücke und Hauptwerke Alexandros III. (336-323 v. Chr.), König von Makedonien (356-323 v. Chr.) (Dargestellte Person) https://www.britishmuseum.org/collection/term/BIOG86047 https://www.wikidata.org/wiki/Q8409 http://d-nb.info/gnd/118501828 https://viaf.org/viaf/88742742 http://nomisma.org/id/alexander_iii https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_der_Große https://en.wikipedia.org/wiki/Alexander_the_Great https://ikmk.smb.museum/ndp/person/2756 Alexandros III. (336-323 v. Chr.), König von Makedonien (356-323 v. Chr.) H. Dressel, Fünf Goldmedaillons aus dem Funde von Abukir (1906) 9 f. C Taf. 2, C (dieses Stück); K. Dahmen - B. Weisser, Goldene Alexander zum Geschenk, in: S. Drougou u.a. (Hrsg.), Kermatia Philias. Festschrift Y. Touratsoglou (2009) 343-359 Abb. 3; K. Dahmen, Alexander in Gold and Silver: Reassessing Third century AD Medallions from Aboukir and Tarsos, American Journal of Numismatics 20, 2008, 493 ff. 526 f. Taf. 102 (mit Lit.). Literatur Literatur zum Stück http://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/4155 chre Literatur eindeutig (Vorder- und Rückseite) Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ CC BY-SA 4.0 DE-MUS-814819/IKMK-18200016 http://d-nb.info/gnd/4019715-3 item Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/muenzkabinett/home.html Verwertungsrecht http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-814819/18200016 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/muenzkabinett/home.html https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ CC BY-SA 4.0 https://ikmk.smb.museum/object?id=18200016 2023-03-14T01:49:51 https://ikmk.smb.museum/image/18200016/vs_org.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/vs_opt.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/vs_opt.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/vs_org.jpg digital image http://d-nb.info/gnd/7707654-0 front copyright Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) publication right http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-814819 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/muenzkabinett/home.html https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM 1.0 https://ikmk.smb.museum/image/18200016/rs_org.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/rs_opt.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/rs_opt.jpg https://ikmk.smb.museum/image/18200016/rs_org.jpg digital image http://d-nb.info/gnd/4468345-5 back copyright Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) publication right http://ld.zdb-services.de/resource/organisations/DE-MUS-814819 Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz https://www.smb.museum/museen-und-einrichtungen/muenzkabinett/home.html https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/ PDM 1.0