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Dieser 1158 eingeführte Münztyp Heinrichs II. wird wegen seiner Rs. als Cross-and-Crosslet-Typ bzw. wegen seines massenhaften Vorkommens im Fund von Awbridge in Tealby (1807) als Tealby-Typ bezeichnet. Nach den Königsbüsten der Vs. unterscheidet die englische Numismatik sechs Emissionen (A-F). Dieses Stück gehört in die erste Emission 1158-1161. Bei dem auf der Rs. genannten Münzmeister 'Pires Mer' handelt es sich nach den Pipe Rolls um Petrus Merefin.
England zwischen 700 und dem Hochmittelalter
Das eigenständige Münzwesen in England beginnt mit Trienten (Thrymsas), die in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts einsetzen und im 8. Jahrhundert in Silbermünzen gleichen Stils, sog. Sceattas, übergehen. Im südlichen England (Königreiche Mercia, Kent, Wessex) sind die Sceattas durch Denare nach fränkisch-karolingischem Vorbild abgelöst worden. Seit dem 10. Jh bildete sich mit einheitlichen Bildtypen und regelmäßigen Typenwechseln die bis ins späte Mittelalter reichende besondere Struktur des englischen Münzwesens heraus. Auf den Münzen werden neben dem Königsnamen immer Münzstätte und Münzmeister angegeben.