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Annona, zunächst der jährliche Ertrag, bezeichnet dann die Getreideversorgung Roms durch den Kaiser. Ihre Attribute sind Ähren, Füllhorn und Maß (modius). Auf die Getreidezufuhr durch die Flotte weisen die Attribute Modius und Schiffsheck hin. Die Personifikation der Aequitas verweist auf die Gerechtigkeit, die der Kaiser bei der Getreideverteilung walten lässt.
Von Tiberius zu den Flaviern
Nach dem Tod des Augustus diente das erste Jahrhundert n. Chr. der Etablierung des neuen Herrschaftssystems des Prinzipates. Diese Periode läßt sich in drei Abschnitte einteilen. Die Kaiser bis auf Nero (54-68 n. Chr.) führten sich auf die iulisch-claudische Familie zurück. Nach der Ermordung des Nero folgte eine Phase der Bürgerkriege mit vier innerhalb des Jahres 68/69 rasch wechselnden Kaisern. Aus den Kämpfen ging der General T. Flavius Vespasianus (69-79) siegreich hervor, der seine Herrschaft an seine Söhne Titus (79-81) und Domitianus (81-96) vererben konnte.