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Guss, zweiseitig, hell- bis dunkelbraun patiniert. - Paul Klee (1879-1940) war ein deutsch-schweizerischer Maler und Radierer, der zu den originellsten Vertretern der Malerei des 20. Jahrhunderts zählt und auch durch sein kunsttheoretisches Schaffen maßgeblichen Einfluss auf die moderne Kunst ausübte. Ab 1898 studierte er bei dem Maler und Kunstpädagogen Franz von Stuck in München. Durch Freundschaft mit den Künstlern des 'Blauen Reiters' (seit 1911) und eine 1914 gemeinsam mit August Macke und Louis Moilliet Tunis-Reise fand Klee zu einem abstrahierenden Bildaufbau, in dem die Farbe dem linearen Gerüst gleichwertig wurde. Von 1922 bis 1930 lehrte er am Bauhaus, zuerst in Weimar, dann in Dessau, danach an der Akademie in Düsseldorf, bis er 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten entlassen wurde und nach Bern übersiedelte. Unter den Nationalsozialisten galten seine Werke als 'entartet'. Klees Stil ist durch ein starkes spielerisches Element gekennzeichnet, das dem Surrealismus verwandt ist und dem die bevorzugten Techniken zarter Federzeichnungen und luftiger Aquarelle mit mosaikhafter Farbigkeit entgegenkommen. Neben seinem malerischen Werk hinterließ Klee zahlreiche kunsttheoretische Schriften.