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Auf die Einweihung der Schlosskirche am 9. November 1692, und damit Vollendung der Gesamtanlage, wurden Doppeldukaten, Dukaten, Taler und Groschen geprägt. Der Grundstein zur Schlossanlage war 1682 gelegt worden, die Gedenkmünzen wurden in den Turmknopf eingelegt. Die Stempel sind von Christian Wermuth gearbeitet. Das Schloss ist nach seiner zweiten Gemahlin Elisabeth Eleonore von Braunschweig-Wolfenbüttel genannt. Einer der Wahlsprüche des Herzogs ist auf der Rückseite der Münze in zweiter Zeile der Umschrift wiedergegeben.
Deutschland. Silbermünzen 17. und 18. Jh.
Der aufblühende Welthandel und die nachlassende Silberausbeute in den Bergwerken Europas führten zum stetigen Anstieg des Silberpreises und Rückgang der deutschen Talerprägung. Zunehmend wurde diese durch fremde Währungen, wie spanische und französische Großsilbermünzen, ersetzt. Letztere flossen als das sog. Franzgeld über den Getreidehandel bzw. Subsidienzahlungen in die deutschen Staaten und bildeten bis in die Mitte des 18. Jh. hinein mit dem Ecu (Laubtaler) die wichtigste Kurantmünze. Der Taler wurde als „schöne“ Münze zwar weiter geprägt, hatte aber mit Ausnahme weniger, über Silberressourcen verfügender Münzstände kaum mehr monetäre Funktion. Die Graumansche Münzreform 1750 in Preußen und die Einführung des Konventionsfußes in Österreich und Süddeutschland waren ein gelungener Versuch, die Prägung von Silbergeld wieder profitabel zu machen.