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Vergoldet .Maß mit ausgezogener Kette 77 mm, Medaille mit Henkel 51 mm, Medaille ohne Henkel 45x36 mm. - In den Jahren 1624–1625 unternahm Wladislaus (IV.) auf Veranlassung seines Vaters, König Sigismund III. Wasa, eine Reise nach Westeuropa, die ihn auch vom 28. Juli bis 8. August 1624 nach München, wo er Kurfürst Maximilian I. traf, führte. Vermutlich hier entstand diese Medaille. Als Künstler darf Alessandro Abondio vermutet werden. Wie üblich werden unter den Titeln in der Umschrift auch die Titulartitel König von Schweden und Großfürst von Moskau aufgeführt.
Europa. Donative 16.-18. Jh.
Donative sind Geschenk- oder Verehrmünzen mit und ohne Gedenkcharakter. Zur Belohnung geprägte Mehrfachaurei und Medaillone kennt bereits die Antike (Thema 40/41). Eine numismatische Spezialität in Renaissance und Barock waren Donative, die parallel zu den auch als Gnadenpfennige bezeichneten Medaillenkleinoden im Deutschen Reich, aber auch von Fürsten und reichen Städten Europas ausgegeben wurden. Es sind zumeist Mehrfachstücke oder Abschläge von Goldnominalen. Dickstücke von Großsilbermünzen waren schon durch ihre Form und extreme Seltenheit nicht für den Geldverkehr gedacht. Einen Sonderfall stellen die bis zum 16fachen eines Talers aus dem Silber des Harzes geprägten Löser der Braunschweiger Herzöge dar. Schon zum Zeitpunkt ihrer Ausgabe als materielle Kostbarkeiten und ideelle Raritäten begehrt, gehören Donative heute zum besonderen Schatz eines jeden Münzkabinetts.