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Einseitiger Eisenguss, keine Randpunze. - Serie der Firma Gladenbeck & Sohn 'Bilder aus großer Zeit'. Siehe auch Objektnummer 18234700, 18234748, 18234750, 18234751, 18234752. - Menadier (1917) schreibt zu der Serie, die er als 'sechs Bilder aus schwerer Zeit' bezeichnet: 'Dann aber hat Lotte Benter in keck hingeworfenen Modellierungen als 'sechs Bilder aus schwerer Zeit' Soldatentypen veröffentlicht, einen Krieger von seinem Weibe Abschied nehemnd, eine unter dem Spiel der Trommeln und Trompeten ausrückende Truppenabteilung, einen deutschen und österreichischen Soldaten mit Handschlag treue Kameradschaft gelobend, einen Wachtposten am Waldesrand, in seinem Mantel fest eingehüllt auf und niederschreitend, und ein Reitersmann im Gebet versunken, von denen namentlich die beiden letztgenannten durch einen starken Stimmungsgehalt ausgezeichnet sind.'
Medaillen Brandenburg-Preußen 16.-20. Jh.
Bis zum ausgehenden 18. Jh. gedieh die Medaille in Brandenburg-Preußen im Rahmen der höfischen Repräsentation und wurde je nach Bedarf im eigenen Lande gefördert oder importiert. Die dynastische Verbindung mit den fränkischen Linien der Hohenzollern hat in der Renaissance erstrangige künstlerische Leistungen süddeutscher Meister hervorgebracht. Kostbar gefasste Kleinode sind eine Sonderform der Spätrenaissance um 1600. Die Ereignismedaille, allegorisch überhöht, wurde im Barock populär. 1690 erhielt Raimund Faltz die Berufung als Medailleur nach Berlin. Trotz königlichen Desinteresses haben im 18. Jh. international renommierte Medailleure in Berlin gewirkt, wie der Schweizer Hedlinger und dessen Schüler, der Schwede Georgi. Unter Friedrich Wilhelm III. begann Ende des 18. Jh. ein Aufschwung im Medaillenschaffen, der auch unter den nachfolgenden Königen anhielt. Abramson und die Medailleurfamilie Loos, der Österreicher Posch und der Schweizer Brandt waren mit der Königlichen Münze in Berlin verbunden, ebenso wie einheimische Medailleure um Fischer und Pfeuffer. Bei aller Wertschätzung seitens der Regenten wurde der bürgerliche Einfluss durch die enge Verbindung von Kunst, Handwerk und Gewerbe für die weitere künstlerische Entwicklung der Medaille bestimmend.