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Einseitiges Bleimodell. - Bei der HMS Pathfinder, der HMS Triumph und der HMS Majestic handelt es sich um Schiffe der Royal Navy. Alle wurden vom deutschen U-Boot U 21 unter der Leitung von Otto Hersing versenkt. Die HMS Pathfinder am 5.9.1914 vor der schottischen Ostküste, die HMS Triumph am 25.5.1915 und die HMS Majestic am 27.5.1915, beide bei Gallipoli. Deshalb ist das Modell wohl kaum vor Juni 1915 entstanden. Hersing erhielt den Orden Pour le Mérite am 5. Juni 1915. Als Motiv für die andere Medaillenseite ist ein Porträt Hersings zu vermuten.
Medaillen Brandenburg-Preußen 16.-20. Jh.
Bis zum ausgehenden 18. Jh. gedieh die Medaille in Brandenburg-Preußen im Rahmen der höfischen Repräsentation und wurde je nach Bedarf im eigenen Lande gefördert oder importiert. Die dynastische Verbindung mit den fränkischen Linien der Hohenzollern hat in der Renaissance erstrangige künstlerische Leistungen süddeutscher Meister hervorgebracht. Kostbar gefasste Kleinode sind eine Sonderform der Spätrenaissance um 1600. Die Ereignismedaille, allegorisch überhöht, wurde im Barock populär. 1690 erhielt Raimund Faltz die Berufung als Medailleur nach Berlin. Trotz königlichen Desinteresses haben im 18. Jh. international renommierte Medailleure in Berlin gewirkt, wie der Schweizer Hedlinger und dessen Schüler, der Schwede Georgi. Unter Friedrich Wilhelm III. begann Ende des 18. Jh. ein Aufschwung im Medaillenschaffen, der auch unter den nachfolgenden Königen anhielt. Abramson und die Medailleurfamilie Loos, der Österreicher Posch und der Schweizer Brandt waren mit der Königlichen Münze in Berlin verbunden, ebenso wie einheimische Medailleure um Fischer und Pfeuffer. Bei aller Wertschätzung seitens der Regenten wurde der bürgerliche Einfluss durch die enge Verbindung von Kunst, Handwerk und Gewerbe für die weitere künstlerische Entwicklung der Medaille bestimmend.