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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200018. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Persischer Großkönig

Münzstand: Antike Herrscherprägung

Nominal: Doppeldareike

Datierung: ca. 400-330 v. Chr.

Land:
Münzstätte: (Persis)

Vorderseite: Der persische Großkönig im Knielaufschema nach r. In seiner r. Hand einen Speer, in seiner l. Hand einen Bogen. L. unten neben dem l. Fuß eine Traube, im l. F. Φ.
Rückseite: Ovales Incusum, darin symmetrisches Ornament.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 16,06 g, 21 mm


Vorbesitzer:
Alexander Grant (1826-30.10.1889)

Literatur: B. Weisser, Herrscherbild und Münzporträt in Kleinasien, in: Historisches Museum der Pfalz Speyer (Hrsg.), Pracht und Prunk der Großkönige. Das persische Weltreich (2006) 75 Nr. 14 (diese Münze). Vgl. BMC Persia 178 f. Nr. 11-13 (alle mit Φ, aber dabei weitere Beizeichen, ohne Traube, König ebenfalls ohne Köcher).

Das griechische Emissionszeichen Φ zeigt, dass diese Münze von griechischen Stempelschneidern geschnitten wurde. Das Bild des Großkönigs überdauerte den Tod des Dareios bei Gaugamela. Mit den makedonischen Goldmünzen des Philippos II. stand den Makedonen bereits eine Goldwährung zur Verfügung. Der Grund, weshalb trotzdem der Doppeldareikos als neues Nominal eingeführt wurde, kann als einer der Versuche Alexanders, persische Traditionen zu bewahren, interpretiert werden.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1881/159 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200018

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