https://ikmk.smb.museum/object?id=18200305

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200305. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Magnentius

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Magnentius (um 301-353 n. Chr.)

Nominal: Aes 1

Datierung: 352-353 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Gallia)

Vorderseite: D N MAGNEN-TIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Magnentius in der Brustansicht nach r.
Rückseite: SALVS D D N N AVG ET CAES // TRP. Christogramm, flankiert von Alpha und Omega.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 9,12 g, 28 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Magnentius
Veräußerer (an Museum):
J. M. Heberle (H. Lempertz' Söhne)

Vorbesitzer:
Peter Joseph Schallenberg (1831-1897) bis 1897

Literatur: RIC VIII Nr. 318 (Aes 1); P. Bastien, Le monnayage de Magnence (350-353) ²(1983) 169 Nr. 84 (datiert 353 n. Chr.); LRBC Nr. 62; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 15 (dieses Stück).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.tri.318

Zum Gewicht (ca. das Doppelte der (Normal-) Maiorina) s. Bastien (1983) 99 sowie die Tabelle im RIC VIII S. 63: Magnentius führte nach dem Verlust Italiens eine Reform des Bronzegeldes durch. - Magnus Magnentius war Militärkommandeur und Befehlshaber der Legionen der Ioviani und Herculani. Am 18.1.350 n. Chr. ließ er sich Autun zum Kaiser ausrufen und nahm den Kampf gegen Constans, den Kaiser im Westen des Reiches, auf, der bald darauf auf der Flucht zu Tode kam. Magnentius wurde nun in Westen, einschließlich Afrika, als Herrscher anerkannt. Im Sommer 350 n. Chr. ernannte er seinen Bruder (oder zumindest nahen Verwandten) Decentius zum Caesar und Mitregenten. Gegen Magnentius ging nun Constantius II., der Bruder des Constans I., vor, der Magnentius am 28.9.351 bei Mursa besiegen konnte. Italien ging im Aug./Sept. 352 n. Chr. für Magnentius verloren. Am 10.8.353 n. Chr. schließlich verübte Magnentius in Lyon Selbstmord.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1901/1124 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200305

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