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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200446. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Titus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Titus (39-81 n. Chr.)

Nominal: Sesterz

Datierung: 80-81 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: IMP T CAES VESP AVG P M TR P PP COS VIII. Titus nach l. auf einer Sella curulis inmitten eines Waffenhaufens sitzend hält in seiner r. Hand einen Zweig. Beiderseits S - C.
Rückseite: Ansicht des (sogenannten) Kolosseums (eigentlich das Flavische Amphitheater) mit gefüllten Zuschauerrängen, l. die Meta Sudans genannte Brunnenanlage, r. eine zweistöckige Architekturdarstellung (die Titusthermen).

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 24,49 g, 33 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Titus
Veräußerer (an Museum):
Jean-Henri Hoffmann

Vorbesitzer:
Captain Charles Sandes

Literatur: RIC II-1² Nr. 184 (Rom, 80-81 n. Chr.); RIC II Nr. 110 (Beschreibung Meta Sudans r., Gebäude l., aber Taf. 4, 60 wie hier); BMCRE II Nr. 190; Friedländer - von Sallet Nr. 1001 G; N. T. Elkins, The Flavian colosseum sestertii: Currency or largess?, Numismatic Chronicle 2006, 211 ff. 217 Typ C Nr. 6 Stempel A4/P6 (stempelgleich); N. T. Elkins, What are they doing here? Flavian Colosseum sestertii from archaeological contexts in Hessen and the Taunus-Wetterau Limes (with an Addendum to NC 2006), Numismatic Chronicle 199 ff. Appendix A Nr. 6 Stempel A4/P6 l. (dieses Stück). - Zur Innengliederung und Deutung der Rs.-Darstellung vgl. N. T. Elkins, Locating the Imperial box in the Flavian amphitheatre: the numismatic evidence, Numismatic Chronicle 2004, 147 ff.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.2_1(2).tit.184

„Solange das Kolosseum steht, steht auch Rom. Wenn das Kolosseum fällt, fällt auch Rom. Wenn Rom fällt, fällt auch die Welt“ (Beda Venerabilis, 673-735 n. Chr.). - Das Flavische Amphitheater wurde mit 100 Tage dauernden Spielen im Jahre 80 n. Chr. eingeweiht. Es faßte ca. 50.000 Zuschauer. Seinen Namen Kolosseum, der auf eine kolossale Statue des Nero, die dann zum Helios umgearbeitet wurde, zurückgeht, trägt es erst seit dem Mittelalter. Das Theater war bis in das 5. Jh. n. Chr. regelmäßig in Benutzung.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1879 Sandes Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200446

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