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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200534. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Sachsen-Coburg-Eisenach

Münzstand: Herzogtum, Münzherr: Johann Friedrich II. (1554-1567), Herzog von Sachsen (08.01.1529 - 09.05.1595)

Nominal: Taler (Klippe)

Datierung: 1567

Land: Deutschland
Münzstätte: Gotha (Thüringen)

Vorderseite: H H F G K [H F ligiert. Herzog Johann (Hans) Friedrich geborner Kurfürst]. In einem Viereck das sächsische Wappen. Darüber Buchstaben. Beiderseits neben dem Wappen die Jahreszahl. Unten Gegenstempel G für Gotha oder Grimmenstein.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Gegenstempel. beschriftet (per Hand)

Münze, Silber, 28,25 g, 33x36 mm


Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858)

Literatur: A. Brause-Mansfeld, Feld-, Noth- und Belagerungsmünzen von Deutschland, Österreich-Ungarn, Siebenbürgen, Moldau, Dänemark, Schweden, Norwegen, Russland, Polen usw. (1897) 20-21 Taf. 11, 11; W. Steguweit, Geschichte der Münzstätte Gotha vom 12. bis zum 19. Jahrhundert (1987) 45 f.

Tuscheaufschrift mit Ziffer. Unten ein Gegenstempel. - Johann Friedrich (auch Hans Friedrich) verehrte diese Münzen in Gold den Reichsherolden, die ihm das kaiserliche Achtsmandat überbrachten, diese Stücke in Silber von drei Groschen bis Talergröße erhielten auch die Truppen Johann Friedrichs. Anlass der aus Gotha stammenden Prägungen und der verhängten Acht waren die sogenannten Grumbacher Händel, durch die Johann Friedrich wieder in den Besitz der durch seinen Vater Johann Friedrich den Älteren verlorenen Kurwürde gelangen wollte. Er bezahlte diesen Versuch mit Gefängnis und seine Unterstützer, allen voran Reichsritter Wilhelm von Grumbach, mit ihrem Leben. Das ligierte HF der Umschrift wird bei Brause als I F angegeben mit der entsprechenden Auflösung. Bei einigen Notmünzen erscheint dieses HF im Stempelschnitt auch eher als ein schlecht geschnittenes I F.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1869 Friedländer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200534

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