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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200667. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Gallienus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Gallienus (um 213-268 n. Chr.)

Nominal: Aureus

Datierung: 265 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: GALLIENA-E AVGVSTAE [Gallienae Augustae]. Kopf des Gallienus mit Ährenkranz nach l.
Rückseite: VBIQVE PA-X [Ubique pax]. Pax fährt in Zweigespann (biga) nach r.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 5,84 g, 20 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Gallienus

Vorbesitzer:
Benoni Friedländer (04.06.1773 - 17.02.1858) bis 1858

Literatur: RIC V-1 Nr. 74 (Alleinherrschaft); R. Göbl, Die Münzprägung der Kaiser Valerianus I./Gallienus/Saloninus (253/268). MIR 36 (2000) 68 f. 185 Nr. 689 b Tab. 19 Taf. 54 (dieses Stück, Rom, Emission 9-3, 265 n. Chr.); Friedländer - von Sallet Nr. 1040 (dieses Stück). - Zu „Gallienae Augustae“ s. A. Alföldi, Zur Kenntnis der Zeit der römischen Soldatenkaiser. 2. Die „Galliena Augusta“ der Münzen in: ders., Studien zur Geschichte der Weltkrise des 3. Jahrhunderts nach Christus (1967) 31-52. 35 Taf. 3,4 (dieses Stück) [Erstabdruck zuvor ZfN 38, 1928 mit abweichender Seitenzählung]; MIR 36 S. 68 f. und 92. J. P. C. Kent, Gallienae Augustae, Numismatic Chronicle 1973, 64 ff. erklärt diese als verschriebenen Vokativ.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.gall(2).74

Gallienus hatte sich wohl 265 n. Chr. in die Mysterien von Eleusis einweihen lassen. Die ungewöhnliche weibliche Namensform wurde im Allgemeinen als Angleichung an die Göttin Ceres, deren Ährenkranz (genauer: eine einzelne große Ähre) der Kaiser hier auch auf dem Kopf trägt, erklärt. Kent (1973) meint allerdings, daß Münzlegenden häufiger „ae“ statt korrekterweise „e“ schreiben, um somit eine Anrufung einer Gottheit oder Person zu formulieren. Gallienus wäre damit das prominenteste Beispiel für ein solches Vorgehen und das einzige, bei dem dies mit der Endung eines Kaisernamens geschieht.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1861 Friedländer Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200667

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