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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200817. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Crispus

Class/status: Ancient Ruler's issue, Authority: Constantinus I. (um 270/288-22.05.337 n. Chr.)

Denomination: 2 Siliqua?

Date: 319 n. Chr.

Country: Italy
Mint: Aquileia

Obverse: FL IVL CRIS[PV]S NOB CAES. Drapierte Panzerbüste des Crispus in der Brustansicht nach r. In der r. Hand einen Speer, in der l. Hand einen Globus, auf der eine ihm zugewandte Victoria mit Kranz steht, haltend.
Reverse: MONETA AVG[G E]T CAESS N N // M AQ. Die drei Münzgöttinnen (Monetae, je eine für Gold, Silber und Aes) stehend in der Vorderansicht, die Köpfe nach l. gedreht, jeweils im l. Arm ein Füllhorn und in der r. Hand eine Waage. Unter den Waagen jeweils ein Münzhaufen.

Production: struck


Secondary treatments: plugged/repaired. soldered

Coin, Silver, 6,53 g, 25 mm, 12 h

Sitter:
Crispus
Vendor (to Museum):
Dr. Jacob Hirsch (Munich)

Previous owners:
Consul Eduard Friedrich Weber (19.06.1830 - 19.09.1907)

Publications: H. Dressel, Die römischen Medaillone des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin (1973) 340 ff. Nr. 211 Taf. 23 (dieses Stück, mit Lit.); RIC VII Nr. 32 (dieses Stück). - Zur Datierung s. RIC VII S. 394 Nr. 32 mit Anm 32.

Web Portals:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.7.aq.32

Eine Lochung wurde später zugelötet. - Es handelt sich hierbei wohl um eine Prägung im Gewicht von zwei Siliquen. - Crispus war der erstgeborene Sohn des Constantinus I. aus einer Verbindung mit der Minervina (geb. um 300 n. Chr.). Er wurde wie sein Halbbruder Constantinus II. am 1.3.317 zum Caesar erhoben und hieß nun offiziell Gaius Iulius (oder auch Valerius) Crispus. 321 n. Chr. heiratete er die jüngere Helena, mit der er einen Sohn (geb. 322) und eine Tochter hatte. Wahrscheinlich im März 326 n. Chr. wurde er auf Befehl seines Vater verhaftet und in Pola hingerichet. Die genaueren Umstände dieser Familientragödie sind unklar, doch gab es Gerüchte um einen Ehebruch mit Fausta, der Gemahlin seines Vaters (die dann im Sommer hingerichtet wurde). Möglicherweise war Crispus auch von Fausta verleumdet worden, die damit ihren eigenen Kindern den Thron sichern wollte.

Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1909/217 Year of access 1909 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200817

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