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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200818. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).
Brandenburg-Preußen: Friedrich Wilhelm/Russland: Alexej Michailowitsch
Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg (16.02.1620 - 09.05.1688) / Alexej Michailowitsch (1645-1676), Zar von Russland (19.03.1629 - 29.01.1676)
Nominal: Taler (Jefimok)
Datierung: 1641 (1655)
Land: Russische Föderation
Münzstätte: Königsberg (Kaliningrad)
Vorderseite: FRID WILH D G MAR BRA SA ROM IMP ARCH E EL D PR. Brustbild Friedrich Wilhelm im Kurornat nach rechts. Er schultert mit der rechten Hand das Kurzepter, die linke Hand ist am Schwertgriff. Im Feld zwei russische Gegenstempel mit Zar zu Pferde und Jahreszahl 1655.
Rückseite: MONETA NOVA ARGENTEA DVCIS PRVSSIAE 16-41 [AE ligiert]. Der mit dem Kurhut bedeckte neunfeldige Wappenschild, oben die Jahreszahl. Unten das Münzmeisterzeichen D - K (David Koch).
Herstellung: geprägt
Münze, Silber, 28,70 g, 45 mm, 12 h
Dargestellte/r:
Friedrich Wilhelm (1640-1688), Kurfürst von Brandenburg
Alexej Michailowitsch (1645-1676), Zar von Russland
Münzmeister (MM Nz):
David Koch
Literatur: B. J. von Arnim, Von Thalern des Churfürstlichen Brandenburgischen und Königlich Preußischen Regierenden Hauses (1788) Nr. 184; F. Freiherr von Schrötter, Die Münzen Friedrich Wilhelms des Großen Kurfürsten und Friedrichs III. von Brandenburg (1913) Nr. 213 a (dieses Stück); I. G. Spasski, Russian Yefimoks. Essay and catalogue (1988) Nr. 1200 Taf. 64 Abb. 1198; K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 121; W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 104 (dieses Stück).
Jefimok (Plural Jefimki) ist die russische Bezeichnung für Taler (Jefim, russ. für Joachim; Jefimok = Joachimstaler). Der Handel mit diesen Talern war russisches Staatsmonopol. Aus dem für eigene Münzprägungen angesammelten Staatsschatz wurden 1655 europäische Talermünzen mit einem Kopekenstempel (Zar zu Pferde) und einem länglichen Stempel mit der Jahreszahl „1655“ überstempelt und galten 64 Kopeken. 1659 wurden die Jefimki offiziell verboten, blieben aber vor allem in der Ukraine noch länger im Umlauf. Weniger als 2.000 der ursprünglich etwa 800.000 Jefimki haben sich heute erhalten, darunter nach Spasskij (1988) zwölf Taler aus Brandenburg-Preußen. - Diese Stück stammt aus der 1791 erworbenen Münzsammlung des Hauses Brandenburg-Ansbach. Von den vor 1791 mit dauerhafter Tusche auf der Vs. angebrachten Nummern bezieht sich die 184 auf das Zitat nach Arnim (1788) und die 597 auf die Katalognummer im Madai'schen Talerkabinett [D. S. Madai, Vollständiges Thaler-Cabinet I (Königsberg 1765) 198].
Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Münzpatenschaft: Fritz Rudolf Künker
Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1791 Ansbach Zugangsjahr 1791 Zugangsart Kauf
Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200818
Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18200818
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