https://ikmk.smb.museum/object?id=18200902


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200902. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Theodosius I.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Theodosius I. (347-395 n. Chr.)

Nominal: Solidus

Datierung: 388-392 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Gallia)

Vorderseite: D N THEODO-SIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Theodosius I. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: VICTOR-IA AVGG // COM. Zwei Kaiser mit Nimbus sitzen nebeneinander in Frontalansicht, gemeinsam einen Globus haltend. Über ihnen der Oberkörper einer Victoria in Frontalansicht. Unten zwischen ihnen ein Palmzweig. Beider Beine sind bedeckt. Im l. F. T, im r. F. R.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 4,45 g, 22 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Theodosius I.

Vorbesitzer:
Generalleutnant Hermann von Gansauge (21.04.1799 - 15.03.1871) bis 1871

Literatur: RIC IX Nr. 90 b; G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Constantin II à Zénon (1996) 124 Trier Nr. 53/2 (Juni 389-391 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.tri.90B

Die Abkürzung COM steht für den Comes Auri, den für die Herstellung der Solidi zuständigen Hofbeamten, TR im Feld verweist auf die Prägestätte Trier, wo nun wieder nur ein Offizin Goldmünzen prägte. - Flavius Theodosius war am 11.1. 347 oder 346 n. Chr. in Spanien geboren worden und Sohn eines gleichnamigen Vaters und der Thermantia. Er war seit 376 mit Aelia Flavia Flaccilla verheiratet, nach ihrem Tod heiratete er 387 n. Chr. die Galla. Seit dem 19.1.379 war er Augustus. Im Jahre 380 n. Chr. ließ er sich nach einer Krankheit taufen. Am 19.1.383 n. Chr. erhob er seinen ca. sechsjährigen Sohn Arcadius zum Augustus, am 23.1.393 zudem den nunmehr neunjährigen Honorius. Theodosius erließ 391/392 n. Chr. mehrere Gesetze gegen den heidnischen Glauben und machte damit das Christentum zur Staatsreligion. Er starb am 17.1.395 n. Chr. in Mailand und wurde in Constantinopolis bestattet. Nach seinem Tode wurde das römische Reich unter seinen Söhnen in eine Ost- und eine Westhälfte aufgeteilt.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1873 Gansauge Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200902

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