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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18200928. Aufnahme durch Karsten Dahmen.

Constantius II.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Constantius II. (07.08.317 - 03.11.361 n. Chr.)

Nominal: 9 Siliquen (1 1/2 scripula)

Datierung: 357 n. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: CONSTANTI-VS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Constantius II. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: VICTORIA CONSTANTI AVG // SRM Zweig. Victoria l. sitzt auf Waffenhaufen nach r. und präsentiert einen von einem Genius r. gehaltenen Schild, darauf die zweizeilige Aufschrift VOT / XXXX.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 1,68 g, 15 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Constantius II.
Veräußerer (an Museum):
Dr. Jacob Hirsch (München)

Vorbesitzer:
1. Consul Eduard Friedrich Weber (19.06.1830 - 19.09.1907) bis 1907
2. Vicomte Gustave de Ponton d'Amécourt (16.08.1825 - 20.01.1888) bis 1888

Literatur: RIC VIII Nr. 300 (dieses Stück, Rom, 357 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.rom.300

RIC VIII S. 245 zum 9-Siliquen Stück und seiner früheren Zuweisung nach Sirmium. - Der Kaiser besuchte Rom im April und Mai 357 n. Chr. (feierlicher Einzug am 28.4., Abreise am 29.5.) anläßlich der Feiern seines 35-jährigen Regierungsjubiläums (vgl. RIC VIII S. 51 f. 244 f.), dabei wurden auch Gelübde (vota suscepta) für das in fünf Jahren anstehende 40-jährige abgegeben. - Flavius Iulius Constantius war der zweite von drei Söhnen des Constantinus I. und der Fausta. Er wurde am 7.8.317 n. Chr. in Sirmium geboren. Am 8.11.324 n. Chr. erhielt Constantius den Rang eines Caesar, ab dem 9.9.337 teilte er sich als Augustus die Herrschaft mit seinen Brüdern. Nach dem Tod des Constantinus II. im Jahre 340 und des Constans 350 n. Chr. war er der einzige überlebende Sohn des Constantinus I. Erfolgreich konnte er die Usurpation des Magnentius 353 niederwerfen und ernannte erst Constantius Gallus, dann Iulianus zu seinem Mitherrscher. Während der Vorbereitungen zum Kampf mit dem von seinen Truppen zum Augustus ausgerufenen Iulianus starb Constantius II. am 3.11.361 n. Chr. nahe Tarsos in Kilikien. Obwohl Constantius schon während seiner Herrschaft das Christentum tatkräftig unterstützt hatte, ließ er sich wie sein Vater erst auf dem Totenbett taufen.

Fotograf Vorderseite: Karsten Dahmen
Fotograf Rückseite: Karsten Dahmen

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1909/224 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18200928

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