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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201003. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann). Medailleur/in: Matthes Gebel.

Gebel, Matthes: Kurfürst Ottheinrich von Pfalz-Neuburg, 1532

Vorderseite: OTTO HENRICVS D GRA Co - PA RHE INFE SVPQZ BAIO DVX ZC. Brustbild des Pfalzgrafen Ottheinrich von vorne, Bart, bekränzter, flacher Hut, Kette, die unterm Schulterkragen verschwindet.
Rückseite: Eine Säule, an ihr eine reich ornamentierte Kartusche, darin in einem Kranz die 'Pirckheimer'sche Allegorie', in den Zwickeln SPE / E - TRIBV/LAT/IO - IN/VI/DIA - TO/LER. Am Säulenfuß 1532, beidseitig zwei Putten mit Hörnern.

Herstellung: gegossen

Medaille, Silber, 0,00 g, 44 mm
Datierung: 1532

Medailleur/in:
Matthes Gebel
Dargestellte/r:
Ottheinrich (1505-1559), Herzog von Pfalz-Neuburg bis 1557, seit 1556 Kurfürst und Pfalzgraf bei Rhein

Literatur: G. Habich, Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts I (1929) Nr. 1072 Taf. 127,5.

Als Pirckheimer'sche Allegorie wird folgende Art der allegorischen Darstellung der Tugenden Tribulatio, Tolerantia, Invidia und Spes bezeichnet: Drei Frauengestalten in zeitgenössischer Tracht sind um einen Amboß gruppiert: Tribulatio und Spes hämmern ein Herz, das Invidia mit der Zange ins Feuer hält; Spes deutet zum Himmel, aus einer Wolke fällt Regen ins Feuer. Der Amboß steht auf der am Boden liegenden Tolerantia. Es wird angenommen, dass diese Allegorie eine Erfindung Pirckheims ist, da sie auch in dessen Bücherzeichen auftritt. Als prominetestes Beispiel der Allegorie gilt eine Zeichnung Dürers, welche sich heute im Britischen Museum befindet. Lit.: Habich I (1929) 175.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201003

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