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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201097. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Merseburg: Johann

Münzstand: Bistum, Münzherr: Johann (1151-1170), Bischof von Merseburg (-1170)

Nominal: Brakteat

Datierung: ca. 1160-1170

Land: Deutschland
Münzstätte: Merseburg (Obersachsen)

Vorderseite: IOHAINNES EPISCOIVS [Johannes Episcopus]. Martyrium des Heiligen Laurentius. Der Heilige wird auf dem glühenden Rost von zwei Folterknechten gewendet. Auf dem Bogen die Inschrift. Über dem Schriftbogen nebeneinander der Heilige mit Palmzweig, der Bischof mit Krummstab und Buch.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 0,98 g, 35 mm


Vorbesitzer:
H. G. Höcke

Literatur: E. Bahrfeldt - W. Reinecke, Der Bardewiker Münzfund (1913) Nr. 19; A. Suhle, Münzbilder der Hohenstaufenzeit (1938) 58 Nr. 19 (dieses Stück); B. Kluge, Mitteldeutsche Brakteaten (1984) Nr. 13 (dieses Stück); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 376 (dieses Stück).

Der Heilige Laurentius ist der Schutzpatron des Bistums Merseburg. Er wurde im Jahre 258 n. Chr. auf glühendem Rost bei lebendigem Leibe zu Tode gemartert. Er soll dabei seinen Peinigern zugerufen haben, man möge ihn umdrehen, er sei auf einer Seite schon gut geröstet. Das Umdrehen besorgen gerade die Knechte mit eisernen Gabeln. Der zwischen ihnen befindliche Pfeil symbolisiert die zum Himmel aufsteigende Seele des Heiligen. - Dieser - dem Halberstädter Meister (s. Thema 52) zuzuschreibende - Brakteatentyp, ist nur aus dem Fund von Bardewik bekannt, in dem sich neun Exemplare befanden.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1913/746 Zugangsart Tausch

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201097

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