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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201163. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Persischer Satrap: Hekatomnos

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Hekatomnos

Nominal: Tetradrachme

Datierung: ca. 391-377 v. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: (Karien)

Vorderseite: Zeus von Labranda in langem Gewand und Mantel mit Doppelaxt über der r. Schulter und Zepter in der l. Hand nach r. gewandt stehend.
Rückseite: ΕΚΑΤΟΜ[ΝΩ]. Löwe nach r.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 15,15 g, 23 mm, 7 h

Literatur: Friedländer - von Sallet Nr. 227 (dieses Stück); Schultz (1997) Nr. 91 (dieses Stück, um 395-377 v. Chr.); A. Gorys, Münzen im Zeichen des Herrschers, in: Die griechische Klassik. Idee oder Wirklichkeit. Katalog Berlin (2002) 242-246 Nr. 141 (dieses Exemplar); B. Weisser, Herrscherbild und Münzporträt in Kleinasien, in: Historisches Museum der Pfalz, Speyer (Hrsg.), Das persische Weltreich (2006) 78 f. Nr. 25 (dieses Stück); C. M. Kraay, Archaic and Classical Greek Coins (1976) 275 Nr. 999 (395-377 v. Chr.); K. Konuk, The Hecatomnus Hoard, in: Coin Hoards IX (2002) 125-128 Taf. 14.

Provenienz: Mindestens seit 1877 im Bestand des Münzkabinetts.

Tetradrachme im rhodischen Standard. - Karien war um 391 v. Chr. an den Karier Hekatomnos als Satrapie übergeben worden, der eine erfolgreiche Herrscherdynastie begründete. Die Hekatomniden verzichten darauf, ihr Bildnis auf die Münzen zu bringen. Hekatomnos zeigt auf einer Tetradrachme den Großkönig als stehenden Bogenschützen, sonst findet sich kein Bezug auf die persische Oberhoheit. Hauptmotiv der Rückseite ist das Kultbild des Zeus von Labranda mit Doppelaxt, der sein Hauptheiligtum im in der Nähe der alten Residenz Mylasa gelegenen Heiligtum hatte. Bei Hekatomnos erscheint in den kleineren Nominalen der Löwe als Wiederaufgreifen eines alten karischen Motivs. Ab Maussolos ist auf der Vorderseite der Kopf des Helios dargestellt. Von Maussolos bis Rhoontopates sind auf den Vorderseiten ein Helioskopf und auf den Rückseiten der Zeus von Labranda zu finden. Die Zuordnung zu den verschiedenen Herrschern erfolgt über die unterschiedlichen Namenslegenden auf den Rückseiten.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201163

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