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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201183. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Crispus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Constantinus I. (um 270/288-22.05.337 n. Chr.)

Nominal: Solidus

Datierung: 324 n. Chr.

Land: Türkei
Münzstätte: Antiocheia (Antakya)

Vorderseite: FL - IVL CRISPVS NOB CAES. Panzerbüste des Crispus mit Lorbeerkranz in der Rückenansicht nach l. Er hält in der verdeckten l. Hand einen Rundschild und mit der ebenfalls verdeckten r. Hand einen schräg nach vorn gehaltenen Speer.
Rückseite: FELIX PROO-ESSVS COS II // SMAN • [PROO-ESSVS statt PROCESSVS]. Der Herrscher geht in der Konsularstracht nach l. Er hält in seiner r. Hand einen Globus und in seiner l. Hand ein Zepter.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 4,44 g, 20 mm, 11 h

Dargestellte/r:
Crispus
Veräußerer (an Vorbesitzer):
Brüder Egger

Literatur: RIC VII Nr. 46 (dieses Stück, Ende 324 n. Chr.); G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Diocletien à Constantin I (1995) 146 Antiochia Nr. 40/1 (dieses Stück, 324 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.7.anch.46

Zur Rs.-Legende in Antiochia s. RIC VII S. 663 f. - Unikum. - Crispus war der erstgeborene Sohn des Constantinus I. aus einer Verbindung mit der Minervina (geb. um 300 n. Chr.). Er wurde wie sein Halbbruder Constantinus II. am 1.3.317 zum Caesar erhoben und hieß nun offiziell Gaius Iulius (oder auch Valerius) Crispus. 321 n. Chr. heiratete er die jüngere Helena, mit der er einen Sohn (geb. 322) und eine Tochter hatte. Wahrscheinlich im März 326 n. Chr. wurde er auf Befehl seines Vater verhaftet und in Pola hingerichet. Die genaueren Umstände dieser Familientragödie sind unklar, doch gab es Gerüchte um einen Ehebruch mit Fausta, der Gemahlin seines Vaters (die dann im Sommer hingerichtet wurde). Möglicherweise war Crispus auch von Fausta verleumdet worden, die damit ihren eigenen Kindern den Thron sichern wollte.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1911/666 Zugangsjahr 1912 Zugangsart Schenkung

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201183

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