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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201304. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Constantius II.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Constantius II. (07.08.317 - 03.11.361 n. Chr.)

Nominal: Aes 2

Datierung: 348-350 n. Chr.

Land: Ägypten
Münzstätte: Alexandria (Ägypten)

Vorderseite: D N CONSTAN-TIVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Constantius II. mit Diadem in der Brustansicht nach l. Er hält in seiner r. Hand einen Globus.
Rückseite: FEL TEMP - REPARATIO // ALE [B?] [Felicium temporum reparatio = Die Wiederherstellung glücklicher Zeiten]. Der Kaiser steht in Rüstung in der Vorderansicht, Kopf nach l. Er stützt seine l. Hand auf einen Schild auf und hält mit seiner r. Hand ein Feldzeichen (labarum) mit Christogramm. Am Boden l. zwei sitzende gefesselte Barbaren mit phrygischen Mützen.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 4,58 g, 22 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Constantius II.

Vorbesitzer:
Landgerichtsrat Schwarz

Literatur: RIC VIII Nr. 55 (348-350 n. Chr.); LRBC Nr. 2815 (346-350 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.alex.55

Zur Benennung als Maiorina: RIC VIII S. 60; M. R.-Alföldi, JNG 13, 1963, 102 f. - Datierung der Fel Temp Rep-Serie ab 348 n. Chr. anläßlich der 1100-Jahrfeier Roms: RIC VIII S. 34 f.; J. P. C. Kent, NC 1967, 83 ff. - Flavius Iulius Constantius war der zweite von drei Söhnen des Constantinus I. und der Fausta. Er wurde am 7.8.317 n. Chr. in Sirmium geboren. Am 8.11.324 n. Chr. erhielt Constantius den Rang eines Caesar, ab dem 9.9.337 teilte er sich als Augustus die Herrschaft mit seinen Brüdern. Nach dem Tod des Constantinus II. im Jahre 340 und des Constans 350 n. Chr. war er der einzige überlebende Sohn des Constantinus I. Erfolgreich konnte er die Usurpation des Magnentius 353 niederwerfen und ernannte erst Constantius Gallus, dann Iulianus zu seinem Mitherrscher. Während der Vorbereitungen zum Kampf mit dem von seinen Truppen zum Augustus ausgerufenen Iulianus starb Constantius II. am 3.11.361 n. Chr. nahe Tarsos in Kilikien. Obwohl Constantius schon während seiner Herrschaft das Christentum tatkräftig unterstützt hatte, ließ er sich wie sein Vater erst auf dem Totenbett taufen.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1910/827 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201304

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