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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201321. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Iovianus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Iovianus (331-364 n. Chr.)

Nominal: Solidus

Datierung: 363-364 n. Chr.

Land: Serbien
Münzstätte: Sirmium (Sremska Mitrovica) (Pannonia)

Vorderseite: D N IOVIAN-VS P F P AVG. Drapierte Panzerbüste des Iovianus mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: SECVRITAS - REIPVBLICE // SIRM Zweig. Der Kaiser steht r. in Rüstung in der Vorderansicht, Kopf nach l., hält in der l. Hand einen Globus und mit der r. Hand ein Feldzeichen (labarum) mit Christogramm. Am Boden l. ein sitzender gefesselter Barbar mit phrygischer Mütze, Kopf zurückgewandt.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 4,25 g, 21 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Iovianus
Veräußerer (an Museum):
Samuel Egger (Budapest/Wien)

Literatur: RIC VIII Nr. 109 (dieses Stück, 363-364 n. Chr.); G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Constantin II à Zénon (1996) 209 Sirmium Nr. 24/1 (363-364 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.sir.109

Flavius Iovianus wurde 331 n. Chr. in Singidunum an der Donau geboren und durchlief eine Laufbahn beim Militär unter Constantius II. und Iulianus. Nach dem Tode des Iulianus wurde er im Feldlager am 27.6.363 n. Chr. zum Kaiser erhoben. Er schloß eine Waffenstillstand mit den Sasaniden und gab römische Eroberungen in der Region auf. Iovianus war orthodoxer Christ und machte die von seinem Vorgänger veranlaßten Minderungen in den Privilegien der Kirche wieder rückgängig. Bereits am 17.2.364 n. Chr. starb der Kaiser in Dadastana (an einer Kohlenmonoxidvergiftung?) und wurde in der Haupstadt begraben. Iovianus war mit der Charito verheiratet und hatte zwei (?) minderjährige Söhne, von denen jede weitere Nachricht nach dem Tode ihres Vaters fehlt.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1868/28804 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201321

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