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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201520. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Vandalen in Nordafrika/Vespasianus

Münzstand: Königtum (MA/NZ), Münzherr: Vespasianus (9-79 n. Chr.)

Nominal: Sesterz/83 Nummi (Doppelfollis?)

Datierung: 71-73 bzw. vor ca. 480/490

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: IMP CAES VESPAS AVG P M T[...] [Rest der Legende durch nachträglich eingeschlagene Wertzahl LXXXIII zerstört]. Büste des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. Im r. F. eingeschlagen die Wertzahl LXXXIII.
Rückseite: Nach r. schreitender Mars mit geschultertem Siegesmal (tropaeum) und Speer. Beiderseits S - C.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: gelocht. mit Punze

Münze, Bronze, 25,28 g, 35 mm, 7 h

Dargestellte/r:
Vespasianus

Vorbesitzer:
Landgerichtsrat Schwarz

Literatur: RIC II Nr. 447 (71 n. Chr.) oder 522 (72/73 n. Chr.); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 46.

Gelocht. - Im 5. Jahrhundert sind durch die Vandalen in Nordafrika (oder durch die Ostgoten in Italien, in der Forschung umstritten) altrömische Bronzemünzen reaktiviert worden, deren Kurs in Nummi durch eingeritzte Wertzahlen festgelegt wurde. Mit der Wertzahl LXXXIII (83 Nummi) sind nur Sesterze gezeichnet worden. Vgl. dazu P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 28-31.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1910/747 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201520

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