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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201521. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Vandalen in Nordafrika/Vespasianus

Münzstand: Königtum (MA/NZ), Münzherr: Vespasianus (9-79 n. Chr.)

Nominal: As/42 Nummi (Follis?)

Datierung: 71-78 n. Chr. bzw. vor ca. 480/490

Land: Frankreich / Italien
Münzstätte: Lyon? / Rom? (Gallia / Italia)

Vorderseite: IMP CAES VESPASIAN AVG COS [...] [Imperator Caesar Vespasianus Augustus COS III oder VIII]. Kopf des Vespasianus mit Lorbeerkranz nach r. Davor die eingeschlagene Wertzahl XLII.
Rückseite: IVDAEA - CAPTA // S C [Iudaea Capta]. Trauernde Iudaea unter Palmbaum nach r.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Punze

Münze, Bronze, 10,78 g, 27 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Vespasianus

Vorbesitzer:
Dr. Geissler

Literatur: RIC II-1² Nr. 304-305 (As, Rom, 71 n. Chr.). 1233 (As, Lyon, 77/78 n. Chr.); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 47 (dieses Stück).

Die entscheidende Zählung des Konsulats ist hier nicht mehr erhalten. Auch die Unterscheidung zwischen den Prägestätten Rom (ohne Globus am Halsabschnitt) und Lyon (mit Globus) kann hier nicht mehr sicher getroffen werden. - Im 5. Jahrhundert sind durch die Vandalen in Nordafrika (oder durch die Ostgoten in Italien, in der Forschung umstritten) altrömische Bronzemünzen reaktiviert worden, deren Kurs in Nummi durch eingeritzte Wertzahlen festgelegt wurde. Mit der Wertzahl XLII sind in der Regel Asse, nur ausnahmsweise stark abgenutzte Sesterze oder Dupondien gezeichnet worden. Vgl. dazu P. Grierson - M. Blackburn, Medieval European Coinage I (1986) 28-31.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1875/641 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201521

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