https://ikmk.smb.museum/object?id=18201551


Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201551. Aufnahme durch Reinhard Saczewski.

Röm. Republik: L. Cornelius Sulla und L. Manlius

Münzstand: Imperatorische Prägung

Nominal: Aureus

Datierung: 82 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: (Italia)

Vorderseite: L MANLI - PROQ. Kopf der Roma mit Helm nach r.
Rückseite: L SVLLA IMP. Sulla als Triumphator in einem Viergespann (quadriga) nach r., in seiner l. Hand die Zügel haltend, in der r. Hand einen Merkurstab (caduceus). Er wird von einer ihm entgegenfliegenden Victoria bekränzt.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 10,42 g, 20 mm, 4 h

Imperator (Röm. Republik):
Lucius Cornelius Sulla Felix
Proquaestor:
Lucius Manlius

Vorbesitzer:
Dr. Geissler bis 1866

Literatur: RRC Nr. 367,4.

Webportale:
http://numismatics.org/crro/id/rrc-367.4

Die Münze wurde noch vor der Rückkehr des siegreichen Feldherren Lucius Cornelius Sulla (um 132–78 v. Chr.) auf Rom 82 v. Chr. von seinem Proquaestor L. Manlius Torquatus (später Konsul im Jahre 65 v. Chr.) in einer mobilen Feldmünzstäte geprägt. Dieser Aureus gehört mit zu den frühesten römischen Goldmünzen des 1. Jhs. v. Chr. Daneben gab es auch silberne Denare mit demselben Münztyp. Die Münzen wurden für die Soldaten des Sulla geprägt. Das Münzmotiv, Sulla als Triumphator, brachte die Erwartung der Gewährung eines Triumphes zum Ausdruck. Sulla selbst verkündet mit Heroldsstab den Sieg im Osten. Dieser Feldherr wartete nicht demütig und bescheiden auf die Gewährung eines Triumphes durch den Senat, sondern forderte ihn selbstbewusst ein und benutzte seine Soldaten als Druckmittel gegen den Senat.

Fotograf Vorderseite: Reinhard Saczewski
Fotograf Rückseite: Reinhard Saczewski

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1866/28765 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201551

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18201551