https://ikmk.smb.museum/object?id=18201923

   

Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201923. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Sachsen: Johann Georg I.

Münzstand: Kurfürstentum, Münzherr: Johann Georg I. (1611-1656), Kurfürst von Sachsen (05.03.1585 - 08.10.1656)

Nominal: 11 1/2 Dukaten

Datierung: 1628

Land: Deutschland
Münzstätte: Dresden (Sachsen)

Vorderseite: IOHANN GEORG D G DVX SAXON IVLIAE CLIV ET M-ONTI [AE ligiert. Johann Georg von Gottes Gnaden Herzog von Sachsen, Jülich, Kleve und Berg]. Brustbild des Kurfürsten Johann Georg im Kurornat nach rechts, mit beiden Händen das Kurschwert schulternd.
Rückseite: SACRI ROMANI IMP - ARCHIM ET ELECT [des Heiligen Römischen Reiches Erzmarschall und Kurfürst]. Achtzehnfeldiges Wappen mit Kurmittelschild, darüber Kurhut. Oben Jahreszahl 16-28, davor gekreuzte Zainhaken. Unten zu Seiten des Wappens Münzmeistersignatur H - I (Hans Jacob).

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: Henkel/Öse entfernt

Münze, Gold, 39,87 g, 53 mm, 11 h

Dargestellte/r:
Johann Georg I. (1611-1656), Kurfürst von Sachsen
Münzmeister (MM Nz):
Hans (Johann) Jacob

Literatur: Vgl. G. Schnee, Sächsische Taler 1500-1800 (1982) 330 Nr. 849 (breiter Schautaler sowie 8 und 10 Dukaten).

Ehemals gehenkelt. - Goldabschlag im Wert von 11 1/2 Dukaten von den Talerstempeln. - Innerhalb der umfangreichen Talerprägung des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. wurden besondere breite Stempel für Doppeltaler und höhere Silberdonative angefertigt. In manchen Fällen sind die Anlässe bekannt (Reformationsjubiläum, Reichsvikariat, Augsburger Konfession, Westfälischer Frieden), in anderen nicht. Zu einer Doppeltaler-Serie mit den Jahreszahlen 1626-1628, 1637 und 1652-1654, die auf der Vs. immer das Brustbild im Kurornat und mit beiden Händen gehaltenem Kurschwert zeigt, ist kein Anlass bekannt. Tentzel hat gemutmaßt, dass die Serie durch den kurfürstlichen Collegiatstag zu Mühlhausen 1627 veranlasst worden ist. Aus dieser Prunkserie gibt es mehrere große Goldabschläge zu 10 und 12 Dukaten (1628, 1637, 1652). Dieses Stück mit der Jahreszahl 1628 ist, wie die Henkelspur am Rand zeigt, als Schmuckstück getragen worden.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201923

Permalink: https://ikmk.smb.museum/object?id=18201923