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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201934. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Heiliges Römisches Reich: Ferdinand III.

Münzstand: Kaisertum (MA/NZ), Münzherr: Ferdinand III. (1637-1657), Kaiser (13.07.1608 - 02.04.1657)

Nominal: 10 Dukaten

Datierung: 1643

Land: Tschechische Republik
Münzstätte: Prag (Böhmen)

Vorderseite: FERDIN III D G R IMPERATOR S A [Ferdinand III. durch Gottes Gnade allzeit erhabener römischer Kaiser]. Drapiertes Brustbild Ferdinand III. im Harnisch mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rückseite: GER HVN BOHE-MIAE REX 1643 [von Deutschland, Ungarn und Böhmen König. AE ligiert]. Gekrönter und nimbierter Reichsadler mit Wappenschild Böhmen auf der Brust. Unten das Zeichen des Prager Münzmeisters Jakob Wernher Wolker (Hand mit Stern).

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 34,54 g, 48 mm, 12 h

Dargestellte/r:
Ferdinand III. (1637-1657), Kaiser
Münzmeister (MM Nz):
Jakob Wernher Wolker

Vorbesitzer:
Dr. Heinrich Konrad von Studt (05.10.1838 - 29.10.1921) bis 1899

Literatur: L. Herinek, Österreichische Münzprägungen. Ferdinand II. und Ferdinand III. als Erzherzog und Kaiser 1592-1657 (1984) 494 Nr. 34.

Unter Kaiser Ferdinand III. gehörte das 10 Dukatenstück fast zur Normalität in allen österreichischen Münzstätten. Alle Jahre seiner Regierung mit Ausnahme von 1653 lassen sich mit dem großen Gold und meist mehreren Münzstätten belegen. 1643 sind beispielsweise 10 Dukaten in Wien, Prag und Breslau gemünzt worden. Das Goldgeschenk zu 10 Dukaten ist auch - und vielleicht gerade - in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges und dem beginnenden Wiederaufbau ein fester Brauch in der fürstlichen Repräsentation, auch wenn fast alle Jahrgänge heute für sich genommen natürlich mehr oder weniger große Raritäten darstellen. Für die Prägung sind zumeist die Talerstempel benutzt worden. Auf diesem Stück ist ein älterer Stempel durch die Korrektur der Jahreszahl aktualisiert worden.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1899/18 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201934

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