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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201955. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Magdeburg: Albrecht

Münzstand: Erzbistum, Münzherr: Albrecht (1513-1545), Administrator von Halberstadt, Erzbischof von Magdeburg und Mainz, Kardinal, Markgraf von Brandenburg seit 1499 (28.06.1490 - 24.09.1545)

Nominal: 2 Taler (2 Guldengroschen)

Datierung: 1524

Land: Deutschland
Münzstätte: Magdeburg

Vorderseite: SIC OCVLOS S ILLEG S ORA FEREB [Sic Oculos Sic Ille Genas Sic Ora Ferebat]. Brustbild des Kardinals Albrecht nach rechts mit Mozetta und Barett. Beiderseits 15-24.
Rückseite: DO MIHI A-DI-VT QVEM TIME [Dominus Mihi Adiutor Quem Timebo]. Wappenschild mit seitlichen Troddeln und dreifeldigem Mittelschild (Magdeburg, Mainz, Halberstadt). Hinter dem Schild senkrecht Kreuzstab mit Kardinalshut und gekreuzt links Schwert, rechts Krummstab.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 59,15 g, 42 mm, 11 h

Dargestellte/r:
Albrecht (1513-1545), Administrator von Halberstadt, Erzbischof von Magdeburg und Mainz, Kardinal, Markgraf von Brandenburg seit 1499

Literatur: F. Freiherr von Schrötter, Beschreibung der neuzeitlichen Münzen des Erzstifts und der Stadt Magdeburg 1400-1682 (1909) Nr. 59; J. S. Davenport, German Talers 1500-1600 (1979) Nr. 9426.

Erster Taler Kardinal Albrechts als Erzbischof von Magdeburg. Von den Stempeln sind auch Mehrfachtaler geschlagen worden, wie dieses Stück. Das Münzporträt Albrechts geht auf den 1523 entstandenen Kupferstich Albrecht Dürers zurück, der im Unterschied zu einem schon 1519 von Dürer gestochenen Bildnis ('Kleiner Kardinal') als der 'Große Kardinal' bezeichnet wird und mit 500 Abzügen schon damals sehr verbreitet war. Der Stich enthält auch die Vergil entlehnte Legende, in der der Name Albrechts nicht genannt ist ('So sahen seine Augen, so seine Wangen, so sein Antlitz aus'). Die Rückseite zeigt neben dem vierfeldigen brandenburgischen Wappen im Mittelschild die drei geistlichen Besitzungen Albrechts. Als Legende erscheint seine dem Psalm 27 entnommene Devise 'Der Herr ist mein Helfer, wen sollte ich fürchten?'.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Ohne Nummer Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201955

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