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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18201967. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Röm. Republik: Q. Cassius Longinus

Münzstand: Stadt

Nominal: Denar (ANT)

Datierung: 55 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: LIBERT - Q CASSIVS. Kopf der Libertas nach r.
Rückseite: Der Vesta-Tempel in der Vorderansicht, darin ein Magistratsstuhl (sella curulis) im l. F. eine Wahlurne, im r. F. ein Stimmtäfelchen, darauf A C.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 3,88 g, 18 mm, 5 h

Münzmeister (MM Nz):
Quintus Cassius Longinus
Münzmeister (MM Ant):
Quintus Cassius Longinus
Veräußerer (an Museum):
Jean-Henri Hoffmann

Vorbesitzer:
Captain Charles Sandes

Literatur: RRC Nr. 428,2; W. Hollstein, Die stadtrömische Münzprägung der Jahre 78-50 v. Chr. zwischen politischer Aktualität und Familienthematik (1993) 301-308.

Webportale:
http://numismatics.org/crro/id/rrc-428.2

Der Münzmeister Q. Cassius Longinus war wohl 52 v. Chr. Quaestor und wechselte im Krieg zwischen Caesar und Pompeius auf die Seite Caesars. Er war ein Urenkel des L. Cassius Longinus Ravilla, der 113 einen Prozess gegen Vestalinnen leitete; darauf weisen auf der Rs. der Vesta-Tempel, die Wahlurne und das Stimmtäfelchen hin, das die möglichen Urteilsentscheidungen A (= absolvo) und C (= condemno) trägt. Libertas auf der Vs. ist möglicherweise ein Hinweis auf die Lex Cassia tabellaria von 137 v. Chr., die die geheime Abstimmung einführte und daher in enger Beziehung zur Libertas stand.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1882 Sandes Zugangsjahr 1882 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18201967

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