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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202333. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Valentinianus I.

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Valentinianus I. (321-375 n. Chr.)

Nominal: Solidus

Datierung: 367-375 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Gallia)

Vorderseite: D N VALENTINI-ANVS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Valentinianus I. mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: VICTOR-IA AVGG // TROBC [TROBC = Treveris obryzum capitalis, d.h. geläutertes Gold der Haupt- (oder ersten) Werkstätte in Trier]. Zwei Kaiser sitzen nebeneinander in Frontalansicht, gemeinsam einen Globus haltend, über ihnen der Oberkörper einer Victoria in Frontalansicht, unten zwischen ihnen ein Palmzweig.

Herstellung: geprägt

Münze, Gold, 4,43 g, 20 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Valentinianus I.

Vorbesitzer:
Freiherr von Herman

Literatur: RIC IX Nr. 17 b; G. Depeyrot, Les Monnaies d'or de Constantin II à Zénon (1996) 119 Trier Nr. 43/1 (Mitte 373-April 375 n. Chr.).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.9.tri.17B

Zu dieser Zeit arbeiteten drei Offizine in Trier. Zum Kürzel OB/Aurum obryzum/solidus obriziacus, in Gebrauch seit Anfang 368 n. Chr., s. Ph. Grierson – M. Mays, Catalogue of Late Roman coins in the Dumbarton Oaks Collection and in the Whittemore Collection (1992) 50. 53 f. - Flavius Valentinianus war 321 n. Chr. in Cibalae in Pannonien geboren und hatte als Militär gedient. Sein Vater Gratianus war ein anerkannter Kommandeur gewesen. Unter Iovianus war er zeitweise in Ungnade gefallen, aber von Iovianus wieder an den Hof geholt worden. Am 26.2.364 n. Chr. wurde Valentinianus I. in Nikaia zum Augustus erhoben und ernannte bereits am 28.3. diesen Jahres seinen Bruder Valens zum gleichrangigen Mitherrscher. Valentinianus I. starb am 17.11.375 n. Chr. bei Brigetio in Pannonien an einem Blutsturz in Folge eines Wutanfalles.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Anonymus

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1827 Hermann Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202333

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