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Image files are licensed Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202438. Photographs by Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Rheinland: Minteona-Gruppe

Class/status: Kingdom (medieval/modern)

Denomination: Denarius (MA)

Date: 1024-1039

Country: Germany
Mint: (Rheinland)

Obverse: „Goldschmied“. Sitzender Mann, mit einem langstieligen Hammer einen Gegenstand, vermutlich einen Kelch, bearbeitend. Sinnlose Umschrift.
Reverse: + MINTE[ONA]. Kreuz mit Kugeln in den Winkeln.

Production: struck

Coin, Silver, 1,40 g, 18 mm, 1 h

Vendor (to Museum):
Adolph E. Cahn (Frankfurt am Main)

Publications: H. Dannenberg, Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit (1876-1905) Nr. 728 (Minden); E. Stange, Geld- und Münzgeschichte des Bistums Minden (1915) Nr. 15; R. Gaettens, Die Mindener Pfennige des 11. Jahrhunderts, BMF 80, 1956, 471 Nr. 28 (Minden, Bischof Bruno, 1037-1055); P. Ilisch, Die Anfänge der Münzprägung in Minden, in: Zwischen Dom und Rathaus (1977) 48 Nr. 17 (Minden?); P. Berghaus, Darstellungen und Bezeichnungen von Künstlern auf Münzen des Mittelelalters, in: Ornamenta Ecclesiae. Kunst und Künstler der Romanik (1985) 277 Nr. 1; B. Kluge, Deutsche Münzgeschichte von der späten Karolingerzeit bis zum Ende der Salier (1991) Nr. 101 (Konrad II., unbestimmte Münzstätte, dieses Stück); B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 347 ('Minteona', Konrad II., dieses Stück).

Die Vorderseitendarstellung ist als 'Münzer' oder 'Goldschmied' bei der Arbeit interpretiert worden. Vermutlich ist ein Goldschmied beim Aushämmern eines Kelches dargestellt. - Der ebenso interessante wie schwer zu deutende Münztyp gehört in eine größere Gruppe mit verschiedenen, oft ebenso schwer zu deutenden Bildern, deren Rückseitenumschriften verschiedentlich 'Minteona' lauten, weshalb die Gruppe deshalb in der älteren Literatur nach Minden verwiesen worden ist, obwohl eine Namensform Minteona für Minden nicht verbürgt ist. Die Vorderseiten nennen gelegentlich die Namen Konrads II. und Heinrichs III., so dass eine königliche Münzstätte im Raum Köln/Duisburg zu vermuten ist. Nach Fundvorkommen und Stempelkopplungen dürfte dieser Typ in die Zeit Konrads II. (1024-1039) gehören.

Photographer Obverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Photographer Reverse: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1908/386 Zugangsart Kauf

Recommended Quotation: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202438

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