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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202504. Aufnahme durch Dirk Sonnenwald.

Augustus

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus (23.09.63 v. - 19.08.14 n. Chr.)

Nominal: As

Datierung: 7 v. Chr.

Land: Italien
Münzstätte: Rom (Italia)

Vorderseite: [CAESAR] AVGVST PONT MAX [TRIBVNIC POT]. Kopf des Augustus nach r. Im r. F. der rechteckige Gegenstempel CAES, unter der runde TI[B].
Rückseite: [M SALVIVS OTHO] III VIR A A A F F. Großformatiges S C umgeben von der Umschrift.

Herstellung: geprägt


Sekundäre Merkmale: mit Gegenstempel

Münze, Bronze, 9,65 g, 28 mm, 4 h

Dargestellte/r:
Gaius Iulius Caesar (Octavianus), seit 27 v. Chr. Augustus
Münzmeister (MM Ant):
Marcus Salvius Otho
Veräußerer (an Museum):
Dr. Jacob Hirsch (München)

Literatur: RIC I² Nr. 431 (datiert 7 v. Chr.); BNat I³ Nr. 687-702. - Zum Gegenstempel CAESAR: RIC I² 10; R. Martini, Collezione Pangerl. Contromarche Imperiali Romane (Augustus-Vespasianus). Nomismata 6 (2003) 89 Nr. 43; U. Werz, Gegenstempel auf Reichs- und Provinzialprägungen der römischen Kaiserzeit. Katalog der Sammlung Dr. Konrad Bech (2004) 55-58 Nr. 50-52. Zum Gegenstempel TIB: Martini (2003) 106 Nr. 55; Werz (2004) 105-109 Nr. 201-255.

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.1(2).aug.431

Zwei Gegenstempel auf der Vs.: Der Gegenstempel mit einem ligierten CAESAR wurde vermutlich in frühtiberischer Zeit in Niedergermanien aufgeprägt. Werz (2004) 57 f. bringt die Verwendung dieses Stempels mit der Besänftigung der aufständischen römischen Truppen in Untergermanien nach dem Tod des Augustus in Verbindung. Die Kennzeichnung CAESAR wäre demnach als 'Caesaris' zu lesen und als '[Geschenk des Germanicus Iulius] Caesar' zu verstehen. Der Gegenstempel TIB findet sich zumeist auf Münzmeister-Assen und wurde während in der Spätzeit des Augustus und unter Tiberius aufgebracht. - Triumviri aere argento auro flando feriundo: Mitglieder im Dreimännergremium zur Prägung und zum Guß von Bronze-, Silber- und Goldmünzen. Dieses zu Zeiten der Republik entwickelte Formular verweist noch auf die Münzherstellung durch Guß.

Fotograf Vorderseite: Dirk Sonnenwald
Fotograf Rückseite: Dirk Sonnenwald

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1910/1257 Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202504

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