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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202825. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Constans

Münzstand: Antike Herrscherprägung, Münzherr: Constans (320-350 n. Chr.)

Nominal: Siliqua

Datierung: 347-348 n. Chr.

Land: Deutschland
Münzstätte: Trier (Gallia)

Vorderseite: FL IVL CONS-TANS P F AVG. Drapierte Panzerbüste des Constans mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: VICTORIA - D D N N AVGG // TR. Victoria steht mit Kranz in der erhobenen r. Hand und einem Palmzweig in der l. in der Vorderansicht, den Kopf nach l. gedreht.

Herstellung: geprägt

Münze, Silber, 3,35 g, 20 mm, 6 h

Dargestellte/r:
Constans

Literatur: Beger, Thes. Br. II 812; RIC VIII Nr. 176 (dieses Stück erwähnt, nicht abgebildet).

Webportale:
http://numismatics.org/ocre/id/ric.8.tri.176

Siliqua: Eigentlich die Schote des Johannisbrotbaumes (griech. keration). Der Begriff bezeichnet sowohl die Gewichtseinheit zu 1/1728 des röm. Pfundes (0,189 g) als auch eine von Constantinus I. um 324 n. Chr. erstmals geprägte Silbermünze mit einem offiziellen, oft aber leicht unterschrittenen Gewicht von 3,41 g (1/96 des röm. Pfundes, und damit gleich dem alten Denar seit Nero und dem Argenteus des Diocletianus). Sie galt als 1/24 des Solidus. Um 360 n. Chr. abgewertet auf 2,27 g (1/144 libra). Zwei Siliquen entsprechen einem Miliarense. - Flavius Constans war der jüngste von drei Söhnen des Constantinus I. und der Fausta, er wurde 320 oder 323 n. Chr. geboren. Am 25.12.333 n. Chr. erhielt er den Rang eines Caesar. Am 9.9.337 wurde er zusammen mit seinen beiden Brüdern einer der drei Augusti und war für Italien, Afrika, Illyricum und Macedonia zuständig. Nach dem Sieg über Constantinus II. konnte er seine Herrschaft auf den Westen des Reiches ausdehnen. 343 n. Chr. führte er seine Truppen zu seinem Feldzug nach Britannien. Als der Legionsbefehlshaber Magnentius sich in Autun (Augustudunum) zum Kaiser ausrufen ließ, wurde Constans im Januar 350 n. Chr. auf der Flucht in den Pyrenäen getötet.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Münzpatenschaft: Fritz Rudolf Künker

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession Alter Bestand (vor 1700) Zugangsart Zugang ungeklärt

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202825

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