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Bilddateien sind lizenziert als Public Domain Mark 1.0. Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen, 18202849. Aufnahme durch Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann).

Epidauros

Münzstand: Stadt

Datierung: ca. 300-250 v. Chr.

Land: Griechenland
Münzstätte: Epidauros (Argolis)

Vorderseite: Kopf des Apollon mit Lorbeerkranz nach r.
Rückseite: EΠ - E [EΠ ligiert]. Thymiaterion auf Löwendreibein mit dreifachem Aufsatz, gerahmt von je einem Schröpfgefäß.

Herstellung: geprägt

Münze, Bronze, 3,49 g, 15 mm, 11 h


Vorbesitzer:
Arthur Löbbecke (25.10.1850 - 17.04.1932)

Literatur: SNG Kopenhagen Nr. 125 (stempelgleich); BMC Peloponnes 158 Nr. 23 (ohne Abb.).

In keiner anderen Münzprägung wie in Epidauros finden sich so viele Hinweise auf den Heilbetrieb wie in Epidauros. Hierzu gehört die Darstellung des Thymiateions, eines in mehreren Etagen aufwendig gestalteten Gefäßes zur Aufnahme von Räucherwerk und die Schröpfgefäße, die zur Blutabnahme als einer Heilungsmethode dienten. Der Einsatz von Räucherungen als Heilmethode ist für die hippodamische Medizin bezeugt. Die Anwendung des Schröpfens, die auf der Idee beruhte, schädliche bzw. im Übermaß vorhandene Säfte dem Körper zu entziehen, war offenbar eine typische ärztliche Handlung, so dass Schröpfgefäß zu einem kennzeichnenden Attribut des Heilens wurde.

Fotograf Vorderseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)
Fotograf Rückseite: Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann)

Berlin, Münzkabinett der Staatlichen Museen
Accession 1906 Löbbecke Zugangsart Kauf

Zitierweise für dieses Objekt: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz, 18202849

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